Karlsruhe (dpa/lk) – Nach rund vier Monaten ist das Klimacamp in der Nähe des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe am Mittwoch abgebaut worden.
Wie ein Sprecher der Klimaschützer am Donnerstag sagte, hatten bis zu 50 Menschen in wechselnder Besetzung in dem Protestcamp die Stellung gehalten und mit Podiumsdiskussionen, Workshops und in Gesprächen mit Bürgern auf die Klimaerwärmung aufmerksam gemacht. Der Standort in unmittelbarer Nähe des Bundesverfassungsgerichtes war gewählt worden, weil die Richter dort zuvor in einem wegweisenden Urteil die deutsche Klimapolitik gerügt hatten.
„Als Gruppe wollen wir weiter bestehen bleiben“, sagte Sprecher Simon Völker. Um die Menschen zu schonen, die sich jeden Tag vor Ort eingesetzt hätten, habe man sich jedoch zum Abbau entschlossen. Auch wäre es schwierig geworden, das Camp über den kalten Herbst und Winter hinweg nachhaltig zu betreiben. Seit Mittwoch stehe dort nichts mehr. Es sei aber möglich, dass man im kommenden Jahr wiederkomme. Die Aktion Klimacamp stand unter dem Motto „Wir bleiben, bis ihr handelt!“. In anderen Städten hatte es ähnliche Aktionen gegeben.