Karlsruhe (pm/cmk) Nachdem es bereits Spekulationen um eine mögliche Bewerbung von Citymanager Frank Theurer um das Präsidentenamt beim Karlsruher SC gab, stellte der Geschäftsführer der City Initiative Karlsruhe nun klar, dass er nicht bei der Wahl antreten werde.
Er habe sich nach reiflicher Überlegung und trotz großer Zustimmung und Unterstützung „aus den unterschiedlichsten Kreisen“ dazu entschlossen, sich nicht um das Amt des Präsidenten beim Karlsruher SC zu bewerben. Das gab Frank Theurer, Geschäftsführer der City Initiative Karlsruhe in einem Statement bekannt. Es sei eine Entscheidung der Vernunft gewesen, „und der Erkenntnis, dass ich mich bei einer eventuellen Wahl als Präsident zum Wohl des Vereins nicht so hätte einbringen können, wie ich es mir vorstelle. Das begründe ich damit, dass ich als ehemaliger KSC-Jugendspieler, langjähriges Mitglied, Journalist und vor allem Fan, über 50 Jahre einen mehr als realistischen Blick auf das, was beim KSC sowohl vor, als auch hinter den Kulissen geschieht, entwickelt habe.“
[…] ich wünsche dem KSC eine erfolgreichere und sorgenfreiere Zukunft, woran ich allerdings zum jetzigen Zeitpunkt, selbst mit viel Phantasie, nicht glauben kann.
Frank Theurer, Citymanager von Karlsruhe
Auf Nachfrage von die neue welle erläutert Theurer, dass nur eine radikale Neuausrichtung des Präsidiums ein Trendwende beim KSC herbeiführen könnte. Seiner Meinung nach sei mit einem ‚weiter so‘ am wenigsten geholfen. Zudem kritisiert er die fehlende Bereitschaft mancher Geldgeber im Hinblick auf eine grundlegende Reformierung der Vereinsführung. Trotzdem drücke Theurer der Mannschaft die Daumen für den Klassenerhalt.
Theurer ist selbst seit Kindheitstagen mit dem Karlsruher SC verbunden. So spielte er bereits in der Jugend mit Oliver Kahn, war sogar Mannschaftskapitän.
In KSC-Kreisen wird derweil gemunkelt, wie es denn nun weitergehen soll mit dem Präsidentenamt. Den Gerüchten zufolge soll der bisherige Vize Holger Siegmund-Schultze nun Präsident werden, der Bewerber Martin Müller würde in dieser Konstellation dann den Vizeposten erhalten. Ob dieser Fall wirklich eintreffen wird ist selbstverständlich nur reine Spekulation. Schließlich sind es die KSC-Mitglieder, die noch in diesem Jahr ihre Stimme für Präsident und Stellvertreter abgeben dürfen.
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