Karlsruhe (pol/ass) – Als Ergebnis monatelanger Ermittlungsarbeit hat die Karlsruher Polizei am Donnerstag zeitgleich in drei Bundesländern mehrere Wohnungen durchsucht. Die Beamten konnten dabei zahlreiche Beweismittel sicherstellen. Zwei polnische Staatsangehörige im Alter von 38 und 40 Jahren wurden festgenommen. Das teilten die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Polizeipräsidium Karlsruhe am Freitag gemeinsam in einer Pressemeldung mit.
Erfolgreiche Durchsuchungen
Bei den koordinierten Durchsuchungsmaßnahmen in Baden-Württemberg (Karlsruhe), Rheinland-Pfalz (Maxdorf und Wörth) sowie in Nordrhein-Westfalen (Köln) konnten die Beamten einiges auffinden: Neben zwei entwendeten Fahrrädern haben die Einsatzkräfte auch diverse Betäubungsmittel, wie Amphetamin, Marihuana und Crystal-Meth, gefunden. Außerdem haben sie mutmaßliches Dealgeld und mehrere erlaubnisfreie Schusswaffen sichergestellt.
Kein Unbekannter
Gegen den 38-jährigen Tatverdächtigen bestand bereits ein Haftbefehl des Amtsgerichts Karlsruhe wegen unter anderem des Vorwurfs der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei sowie des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Der 40-Jährige wurde am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Dem 40-Jährigen wird unter anderem bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vorgeworfen.
Mehrere Mitglieder einer Diebesbande festgenommen
Die Durchsuchungen standen im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren gegen eine Diebesbande, deren Mitglieder im September 2020 festgenommen wurden. Drei Mitglieder dieser Bande wurden jüngst durch das Urteil des Landgerichts Karlsruhe wegen unter anderem schweren Bandendiebstahls zu Freiheitsstrafen von mehreren Jahren verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der nun in Haft genommene 38-Jährige steht im Verdacht, als Hehler dieser Bande agiert und jedenfalls Teile des Diebesguts ins Ausland verschafft zu haben.