Karlsruhe (pol/jb) – Eine aufmerksame Frau alarmierte am Freitag Reisende und das Zugpersonal über manipulierte Steckdosen, nachdem sie durch eine Steckdose im Regionalzug einen Stromschlag erlitten hat.
Am Freitag wurde der Bundespolizei eine manipulierte Steckdose in einem Regionalzug von Stuttgart nach Karlsruhe gemeldet. Mittags ist eine 35-jährige Reisende zusammen mit ihrer Tochter mit einem IRE von Stuttgart in Richtung Karlsruhe gefahren. Während dieser Fahrt hat sie bisherigen Informationen zufolge beim Versuch eine Steckdose des Zuges zu benutzen einen Stromschlag erlitten und wurde dabei verletzt. Bei näherer Betrachtung konnte sie offenbar eine Manipulation an der Steckdose feststellen und hat umgehend die anderen Reisenden und das Zugpersonal über den Vorfall informiert.
Die Reisende wurde bei der Ankunft des Zuges in Karlsruhe durch einen Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht. Alarmierte Einsatzkräfte konnten schließlich in einem Abstellwerk in Stuttgart feststellen, dass an mehreren Steckdosen Manipulationen von einem bislang unbekannten Täter vorgenommen wurden.
Zeugen zu diesem oder ähnlichen Vorfällen, sowie mögliche weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelnden Bundespolizei unter der Rufnummer +49 711 870350 zu melden. Die Bundespolizei weißt in diesem Zusammenhang darauf hin, Steckdosen in Zügen vor der Benutzung entsprechend visuell auf Manipulationen zu überprüfen. Sollte eine entsprechende Veränderung festgestellt werden, sollte umgehend das Zugpersonal oder die Bundespolizei über den Sachverhalt informiert werden und berühren Sie die manipulierte Stromeinheit nicht.