Karlsruhe (pm/lk) – Nach einem hervorragenden zweiten Platz im letzten Jahr, landet Karlsruhe beim Smart City Index 2020 auf einem sehr guten 5. Platz im Gesamtranking. Bewertet wurden insgesamt 81 Großstädte in fünf Kategorien. In der Kategorie Verwaltung ist Karlsruhe ungeschlagen – mit der smartesten Verwaltung in ganz Deutschland.
Der Smart City Index analysiert und bewertet 81 deutsche Großstädte anhand der fünf Kategorien Verwaltung, IT-Infrastruktur, Energie/Umwelt, Mobilität und Gesellschaft. Als Spitzenreiter im Bereich der Verwaltung liegt Karlsruhe mit 83,7 Punkten von 100 möglichen Punkten ganz vorne. Insbesondere die Entwicklung der Multifunktions-App für Bürgerinnen und Bürger „digital@KA“ als Plattform für kommunale und privatwirtschaftliche digitale Dienstleistungen, bestehende digitale Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger, die digitale Rechnungsbearbeitung sowie das behördenübergreifende Dokumentenmanagement-System sind gute Beispiele für innovative Smart-City-Lösungen innerhalb der Karlsruher Verwaltung.
Karlsruhe hat auf einer Fläche von 173 km² rund 312.060 Einwohner. Bei der Gesamtbewertung erreichte die Fächerstadt insgesamt 70,0 Punkte und damit den 5. Platz. In der Kategorie Verwaltung kamen die Karlsruher auf 83,7 Punkte und damit die Spitzenposition. In dem Bereich IT und Kommunikation reichte es mit 55,3 Punkten nur für Rang 15 und bei Energie und Umwelt mit 56,4 Punkten für Rang 14. Bei der Kategorie Mobilität schaffte die Fächerstadt mit 75,5 Punkten den 6. Platz und im Bereich Gesellschaft mit 79,3 Punkten Position 11.
Oberbürgermeister Frank Mentrup ist stolz: „Unsere Karlsruher Verwaltung lebt Smart City. Vorausschauende und intelligente Lösungen für das alltägliche Leben machen uns zur smartesten Verwaltung Deutschlands. Dies bestärkt uns auf unserem Weg, an weiteren klugen Smart City Lösungen zu arbeiten.“ Erste Bürgermeisterin und eine der Vorsitzenden der Initiative karlsruhe.digital Gabriele Luczak-Schwarz ergänzt: „Die erneut sehr gute Platzierung im Smart City Index bestätigt einmal mehr das Karlsruher Prinzip der kurzen Wege und der engen, institutionsübergreifenden Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Verwaltung, die auch im Bereich der Smart City Projekte hervorragend funktioniert.“
Die exzellente IT-bezogene Forschungs- und Hochschullandschaft ist ein bedeutender Innovationstreiber und Alleinstellungsmerkmale des Digitalstandortes. 4.400 Digitalunternehmen in der Region Karlsruhe und rund 30.000 Arbeitsplätze in digitalen Bereichen sprechen für sich. 2018 stammten allein 41 Prozent der Gewerbesteuereinnahmen der Fächerstadt aus der Digitalbranche. Im Bereich der digitalen Kunst kann Karlsruhe stolz auf die Auszeichnung als UNESCO City of Media Arts und auf das Zentrum für Kunst und Medien | ZKM blicken.
Den ersten Platz hat erneut Hamburg geholt, gefolgt von München, Köln und Darmstadt. Lag Karlsruhe im Gesamtranking im vergangenen Jahr noch auf dem zweiten Platz, muss sich die Fächerstadt in diesem Jahr mit Rang 5 begnügen. Allerdings noch vor der Landeshauptstadt Stuttgart auf den sechsten und der Bundeshauptstadt Berlin auf dem siebten Platz. Mit Heidelberg auf dem 10., Freiburg auf dem 15., Ulm auf dem 16. und Mannheim auf dem 17. Rang haben es noch vier weitere Städte aus Baden-Württemberg unter die Top 20 geschafft. Pforzheim hat mit Platz 57 denselben Platz erreicht, als auch im Vorjahr. Städte in Baden-Württemberg schneiden damit im Mittel besser ab als der Durchschnitt.