Karlsruhe (lk) – Die Stadt Karlsruhe eröffnet heute ein zusätzliches Corona-Schnelltestzentrum – einen Fahrrad Drive-In in der Günther-Klotz Anlage.
Der Trend der Corona-Zahlen in Karlsruhe ist erfreulich. Seit einigen Wochen geht es abwärts – sowohl in der Stadt, als auch im Landkreis. Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup geht davon aus, „dass wir in der dritten Welle über den Berg sind“. Allerdings dürften jetzt keine Unachtsamkeiten oder Nachlässigkeiten passieren, so der Rathauschef. Die Kontrollen in Parks und Freizeitanlagen sowie großen Supermärkten seien intensiviert worden. Eine verschärfte Maskenpflicht auf stark frequentierten Plätzen habe zwar im Raum gestanden, sei aber zwischenzeitlich – angesichts der Zahlen – wieder vom Tisch. Allerdings sei die Situation in den Kliniken noch sehr angespannt, aber auch hier sei die Entlastung ganz langsam spürbar.
Um diese positive Tendenz weiterhin beizubehalten, gilt es jetzt flächendeckend weiter zu testen. Dafür eröffnet heute ein Drive-In Testzentrum für Fahrradfahrer in der Günther-Klotz Anlage. Betrieben wird die Teststation vom ASB. „Hier ist unglaublich viel Fahrradverkehr – in die Schule, in die Uni, in den Betrieb“, sagt Martin Wacker von der Karlsruher Event und Marketing GmbH. Die Öffnungszeiten seien daher etwas außergewöhnlicher: „Ab 6.30 Uhr am Morgen bis 18.30 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 12 bis 16 Uhr.“ So sollen 300 Testungen täglich erreicht werden. Den Nachweis gebe es digital oder auf Wunsch auch als Ausdruck. Tests seien spontan oder mit Vorab-Terminbuchung möglich. Das Ergebnis liege 15 bis 20 Minuten auf dem Handy vor. Laufen soll das Ganze bis mindestens 31. August. „Wir bereiten uns damit indirekt auf intensive Kulturangebote im Sommer in der Günther-Klotz Anlage vor“, ergänzt OB Mentrup.
Die Stadt und der Landkreis Karlsruhe bereiten sich ebenfalls auf eine mögliche Öffnungsstrategie vor. Einen genauen Plan gebe es laut Mentrup jedoch noch nicht, dafür werde die Verordnung zur Öffnungsstrategie der Landesregierung abgewartet. Der Drei-Stufen-Plan soll dann Öffnungen im Einzelhandel, der Außengastronomie und im Kultur- und Freizeitbereich ermöglichen, sollte die Inzidenz fünf Werktage in Folge stabil unter einer Inzidenz von 100 liegen. Auch hierfür seien Testergebnisse, Hygienekonzepte und die Kontaktnachverfolgung ausschlaggebend. Mentrup hofft, dass es hierbei nicht noch eine weitere Abhängigkeit von Inzidenzschritten geben werde. „Keine komplizierten Dinge mit 75, 50, 35 machen. Sondern unter 100 in Zwei-Wochen-Schritten öffnen. Das würde ich mir wünschen“, so der OB.