Karlsruhe: Enkeltrickbetrüger auch auf Messenger-Apps unterwegs

17. März 2022 , 07:00 Uhr

Karlsruhe (pol/mt) – Die Karlsruher Polizei warnt davor, dass Enkeltrickbetrüger auch auf Messenger-Apps unterwegs sind. Zuletzt hat eine 72-jährige Frau aus Karlsruhe-Neureut knapp 1.000 Euro auf ein Bankkonto von bislang unbekannten Tätern überwiesen. Mit dem Geld wollte sie eigentlich ihrer Tochter finanziell helfen.

Kontakt mit Betrügern ging über mehrere Tage

Die Unbekannten haben sich am Samstag mit einer Textnachricht bei der 72-Jährigen gemeldet. Die Betrüger haben der Seniorin zunächst vorgegaukelt, ihre Tochter zu sein und eine neue Telefonnummer zu haben. Die vertrauensbildenden Chats gingen über mehrere Tage. Letztendlich konnten die Betrüger die ältere Frau davon überzeugen, wirklich ihre Tochter zu sein. Die Rentnerin hat am Montag dann den geforderten Betrag überwiesen. Aufgeflogen ist der Betrug erst bei einem Gespräch der Frau mit ihren Familienangehörigen. Die 72-Jährige hat den immer noch bestehenden Kontakt zu den Tätern abgebrochen und die Polizei informiert. Die hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen.

Betrug ist kein Einzelfall

Der Betrug mit der Masche ist kein Einzelfall. Immer öfter verzeichnet das Polizeipräsidium Karlsruhe in letzter Zeit Anbahnungsversuche über Textnachrichten. Deswegen geben die Beamten Tipps, wie Sie sich schützen können:

– Seien Sie am Telefon misstrauisch, besonders, wenn Geldbeträge gefordert werden.

– Überprüfen Sie immer, ob wirklich die angegebene Person am  Telefon ist.

– Brechen Sie den Kontakt bei bestehenden Zweifeln sofort ab.

– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

– Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an Fremde.

– Rufen Sie bei einem Verdacht sofort die Polizei.

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