Karlsruhe (pm/lk) – Am Sonntag ist die digitale Ausgabe der Schlosslichtspiele in Karlsruhe zu Ende gegangen. Die virtuelle Version der beleuchteten Schlossfassade ist von etwa einer viertel Million Menschen aus 120 Ländern verfolgt worden.
In 40 Tagen Spielzeit sind die Shows auf der virtuellen Fassade des Karlsruher Schlosses zu einem weltweit beachteten Medienkunstereignis geworden. In mehr als 120 Ländern wurden die Vorstellungen abgerufen. Hinter Hundertausenden weltweiten Serverabrufen stehen geschätzt 250.000 Menschen. Unter anderem haben die digitalen Schlosslichtspiele in diesem Jahr den Europäischen Green Deal thematisiert und die Botschaft nach Europa und in die Welt getragen. Kurator Peter Waibel wertet die hohen Zugriffe als vollen Erfolg. Er sei überrascht von der hohen Anzahl der nicht-lokalen Besucher und der globalen Reichweite. So hätten die Schlosslichtspiele die Projektionskunst weiter vorangetrieben, so Weibel.
Veranstalter Martin Wacker von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH freute sich besonders darüber, dass der Weg in die virtuelle Welt gelungen sei. „Wir haben gezeigt, dass Karlsruhe auch in schweren Zeiten kreativ bleibt. Dennoch, persönlicher Kontakt ist durch nichts zu ersetzen und so hoffen wir sehr, dass wir uns im kommenden Jahr – dann auch mit vielen neuen Fans aus aller Welt – vor dem Karlsruher Schloss treffen können“, so Wacker weiter. Auch Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup hofft darauf, dass die Schlosslichtspiele im kommenden Jahr wieder vor Ort stattfinden können. Auch wenn die Digitale Edition in Zukunft erhalten bleiben solle.