Karlsruhe (pol/jb) – Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Familien in der Karlsruher Forsterstraße hat am Samstagabend einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Während des Streits wurde Pfefferspray eingesetzt, außerdem erzählten Zeugen von einer Person mit Schusswaffe.
Am Samstagabend wurde der Polizei Karlsruhe gegen 19:40 Uhr über den Notruf eine größere Auseinandersetzung zwischen zwei Familien in der Forsterstraße in Karlsruhe mitgeteilt. Beim Notruf wurde der Polizei mitgeteilt, dass mindestens eine Person eine Schusswaffe bei sich getragen haben soll und Reizgas eingesetzt wurde. Da die Stimmung vor Ort sehr emotional und unübersichtlich war und aufgrund von Hinweisen, dass eventuell weitere Personen unterwegs sind, um sich am Streit zu beteiligen, hat die Polizei die Forsterstraße mit einem Großaufgebot angefahren.
Die bisherigen Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes Karlsruhe ergaben, dass eine Person von drei weiteren Personen körperlich angegriffen wurde. Während des Streits wurde der angegriffenen Person eine Goldkette vom Hals gerissen. Gegen den Angriff wehrte sich diese mit einem Pfefferspray. Ob und in wie weit weitere Personen in diesen Streit eingegriffen haben, muss die Polizei noch ermitteln.
Zwei Jugendliche und ein Heranwachsender konnten vor Ort festgenommen werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurden alle Beteiligten nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Eine Schusswaffe konnte bislang nicht aufgefunden werden. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Haus des Jugendrechts geführt.