Karlsruhe (pm/dk) – Faustball, Squash und Beachhandball – Vielleicht werden Sportarten wie diese im Mittelpunkt des Karlsruhe Sportsommers 2029 stehen. Die Fächerstadt möchte in knapp fünf Jahren die World Games ausrichten.
Die internationale Sportveranstaltung World Games war seit der ersten Ausgabe 1981 bislang zweimal in Deutschland. Erstmals wurden die Weltspiele der nichtolympischen Sportarten 1989 in Karlsruhe ausgetragen, im Jahr 2005 dann in Duisburg. Genau 40 Jahre später könnte die Stadt möglicherweise die Veranstaltung erneut austragen.
Karlsruhe sieht gute Chancen, erneut Gastgeberin der World Games zu werden. Motiviert, eine Bewerbung ins Auge zu fassen, hat auch, dass die Stadtverwaltung informell darauf angesprochen wurde, ob Karlsruhe sich eine erneute Austragung vorstellen könne. Denn Karlsruhe will sich für 2029 als Austragungsstätte empfehlen. In den ersten Monaten des neuen Jahres will die Verwaltung den gemeinderätlichen Gremien die Bewerbung vorlegen.
„Wir haben 1989 sehr gute Erfahrungen mit den World Games gemacht“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.
Karlsruhe bietet das nötige Know-How für eine solche Großveranstaltung, eine hohe Professionalität in der Umsetzung und eine sportbegeisterte Bevölkerung.
Eine Entscheidung, ob Karlsruhe den Zuschlag bekommt, soll seitens des IWGA, der International World Games Association, im Mai 2024 getroffen werden.
„Im Vergleich zu 1989 hat sich Karlsruhe als Sportstadt mit seinen Sportstätten immens weiterentwickelt. Bis 2029 würden wir sie noch ausbauen können“, sagt der für Sport zuständige Bürgermeister Martin Lenz.
Die World Games finden alle vier Jahre statt, jeweils im Jahr nach den Olympischen Sommerspielen. Zum Wettkampfprogramm gehören Sportarten, die nicht Teil der Olympischen Spiele sind, beispielsweise der Tanzsport oder Ballsportarten wie Faustball, Squash und Beachhandball. Als Austragungsstätte könnte Karlsruhe das Programm in Teilen mitgestalten und Sportarten, die für die Stadt von Bedeutung sind, mit einbringen. Bund und Land würden eine Austragung finanziell fördern.
Die erste Austragung in Karlsruhe hatte seinerzeit eine große Resonanz ausgelöst. Getragen wurde die Veranstaltung auch auf einer breiten Basis ehrenamtlichen Engagements. Wie schon damals erhoffen sich die Verantwortlichen ein Fest für die ganze Stadtgesellschaft und eine Stärkung des Breiten- und Leistungssports in der Stadt.