Region (tk) – Mit Blick auf den Klimawandel wollen das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Bau von Schattenplätzen auf öffentlichen Plätzen und in Kindertagesstätten vorantreiben. «Das Jahr 2022 war geprägt von Temperatur- und Sonnenscheinrekorden in ganz Deutschland», sagte der Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, Christian Kühn, zum Start einer Informationskampagne für UV–Schutz. Die Zahl der Sonnenstunden nehme durch die sich verschärfende Klimakrise seit Jahren zu, und damit auch das Risiko für UV-bedingte Gesundheitsschäden wie Hautkrebserkrankungen. Bund, Länder und Kommunen müssten zum Schutz der Menschen auch in diesem Bereich vorsorgen, erklärte er.
Mit dem Frühling scheint auch die Sonne wieder länger. Da hebt sich nicht nur die Stimmung, auch die UV-Strahlung nimmt zu. Und das mit Folgen: Denn zu viel UV-Strahlung lässt die Haut altern, kann Erkrankungen von Haut und Augen hervorrufen und erhöht das Hautkrebs-Risiko. Das Bundesamt für Strahlenschutz startet deshalb eine Kampagne für mehr UV-Schutz.
Einer Forsa-Umfrage im Auftrag des BfS und des Ministeriums zufolge, ist der Schutz vor ultravioletter Strahlung – kurz UV-Strahlung – in den Kommunen noch nicht präsent genug. Mehr als die Hälfte der Bürgermeister in Deutschland hielten einen gezielten UV–Schutz für die Bevölkerung zwar für wichtig. Nur 25 Prozent der Städte und Gemeinden gaben aber an, in den letzten Jahren UV–Schutz wie etwa Sonnensegel oder Baumpflanzungen umgesetzt zu haben.
Auch Nationaltorhüter Manuel Neuer vom FC Bayern München, prominenter Unterstützer der Kampagne, verwies in einer Grußbotschaft auf die Wichtigkeit von UV-Schutzmaßnahmen: «Ich hatte Hautkrebs im Gesicht. Das war eine schreckliche Diagnose. Belastende Operationen waren damit verbunden. Auch deswegen ist es mir so wichtig, dass sich jede und jeder selbst schützt.»