Stuttgart (pm) Im Juli ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen bleibt die Quote im Juli jedoch bei 3,4 Prozent. Die Arbeitslosenzahl steigt im Vergleich zum Vormonat um 1.934 (plus 0,9 Prozent) auf 209.668 Personen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg gesunken (minus 13.360). Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,7 Prozent.
„Fast alle Personengruppen profitieren momentan von dem stabilen Arbeitsmarkt“, kommentiert Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. „Wiederum ist es den Kolleginnen und Kollegen vor Ort gelungen, mehr Langzeitarbeitslose in Arbeit zu vermitteln oder sie zu qualifizieren.“ Der Vergleich zum Juli 2016 zeigt: Der Bestand an Langzeitarbeitslosen in Baden-Württemberg hat um über neun Prozent abgenommen.
„Nicht überraschend ist, dass einzig bei jungen Menschen bis 25 Jahre die Arbeitslosigkeit steigt. Dies ist ein wiederkehrendes Phänomen“, erklärt Rauch. Grund hierfür sei die beendete Ausbildung und die Arbeitslosigkeit, bis eine passende Arbeitsstelle gefunden sei. Im Juli haben sich gut 5.300 Menschen nach Beendigung ihrer betrieblichen Ausbildung arbeitslos gemeldet. „Da der absolute Anstieg an arbeitslosen Personen nur knapp 2.000 Personen liegt, hätten wir ohne die Menschen, die nach ihrer Ausbildung arbeitslos geworden sind, sogar einen Rückgang an Arbeitslosigkeit gehabt.“ Die Vorjahre zeigen, dass für diesen Personenkreis Arbeitslosigkeit nur ein wenige Monate dauerndes Übergangsphänomen ist.