Karlsruhe (dpa/tk) – Schule muss digitaler werden! Lehrer und Schüler sollen jetzt Hilfestellung bekommen – mit dem Modellprojekt «IT-Ersthelfende» vom Energiekonzern EnBW.
Start an Karlsruher Schulen
Dafür werden in den nächsten Monaten zunächst rund 360 Schülerinnen und Schüler an vorerst zwölf Südwest-Gymnasien oder Berufsschulen in mehrtägigen Workshops fit gemacht. Den Anfang machen in Karlsruhe das Bismarck-Gymnasium und das Mädchengymnasium St. Dominikus mit Bootcamps zu Themen wie Künstliche Intelligenz (KI), die Macht der Daten oder nachhaltige IT für eine grüne Zukunft. Noch vor den Sommerferien soll es in einer Berufsschule in Biberach weitergehen.
Medienbildung kommt zu kurz
«Gerade in den höheren Klassen kommt Medienbildung viel zu kurz», meint die 14 Jahre alte Maja. Sie hat sich ebenso wie rund 50 Mitschüler der beiden Karlsruher Gymnasien mit einem Motivationsschreiben für die Workshops beworben, interessiert sich für Naturwissenschaften und Robotik. Leyla, ebenfalls 14, ist fasziniert davon, wie Computer bis ins kleinste Detail technisch funktionieren. Die angehenden IT-Ersthelfer sollen auch lernen, Lehrern oder Mitschülern zu helfen, wenn das Tablet nicht funktioniert oder Dokumente sich plötzlich nicht mehr bearbeiten lassen.
EnBW gewinnt Mitstreiter
Mit im Boot sind der IT-Dienstleister Bechtle und die Bildungsorganisation BG3000, die ebenso wie die EnBW Experten stellen, die die Workshops begleiten. Das Ersthelfenden-Programm soll nach den Sommerferien dann in Freiburg, Neckarsulm, Mannheim und Stuttgart fortgeführt werden. Schirmherren für jeweils eine Stadt sind unter anderem Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmann-Kraut (CDU), Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) sowie Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD).