Karlsruhe (pol/svs) – Jugendliche haben sich in Karlsruhe aus Neugier fast in Lebensgefahr gebracht. Am Karlsruher Hauptbahnhof haben sie Gegenstände gegen einen Zug geworfen und gegen das Fahrzeug getreten, während es noch gerollt ist.
Drei junge Menschen im Alter von 15, 16 und 18 Jahren haben sich Dienstagmittag am Karlsruher Hauptbahnhof beinahe leichtfertig in Lebensgefahr gebracht. Gegen 13:00 Uhr fuhr ein Güterzug in den Hauptbahnhof ein. Der Lokführer sah aus dem Führerstand heraus, wie die Jugendlichen zunächst Gegenstände nahmen und den Zug damit bewarfen. Dies allein bedeutete bereits eine sehr gefährliche Situation für den 16-Jährigen und seine zwei weiblichen Begleitungen. Im nächsten Moment näherten sich die drei dem Zug und traten dagegen, während dieser noch in Bewegung war.
Der Lokführer leitete umgehend eine Schnellbremsung ein und informierte die Bundespolizei. Die drei gaben an, dass sie aus Neugier handelten. Durch die Beamten wurde ihnen vor Augen geführt, welche Konsequenzen diese Neugier im schlimmsten Fall haben kann. Züge in Bewegung bergen immer ein Risiko. Selbst bei langsamer Fahrt können lebensgefährliche Situationen entstehen. Schnell verliert man das Gleichgewicht und gerät zwischen den rollenden Zug und die Bahnsteigkante. Der Sachverhalt wird nun durch die Jugendsachbearbeitung der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe übernommen und ermittelt, ob möglicherweise strafbare Handlungen vorlagen.