Jahresbauprogramm Karlsruhe - viele kleine, weniger große Baustellen

21. Februar 2024 , 09:13 Uhr

Karlsruhe (pm/tk) – Karlsruhe galt lange als Baustellen-Hauptstadt. Das ist mittlerweile vorbei, seitdem das Jahrhundertprojekt „Kombilösung“ fertiggestellt wurde. Aber eine Stadt ist nie fertig, auch in diesem Jahr werden wieder hunderte Baumaßnahmen im Karlsruher Stadtgebiet durchgeführt. Aber die wenigsten sollen für Chaos sorgen.

Übersicht der Baumaßnahmen

Die Stadtverwaltung und die Verkehrsbetriebe Karlsruhe haben ihr gemeinsamen Jahresbauprogramm für 2024 vorgestellt. Doch die gute Nachricht: Von den Baustellen sind rund ein Drittel weniger verkehrlich relevant – heißt also, wer mit Auto oder Rad unterwegs ist, wird durch die Arbeiten nicht behindert.
  • Neureuter Straße (B36) zwischen Borsigstraße & Rheinstraße – vier Wochen im Zeitraum Mai bis Juli
  • Ludwig-Erhard-Allee (B10) zwischen Henriette-Obermüller-Straße und Kreisel – Ende Juli bis Mitte August
  • Badener Straße (B3) zwischen Zündhütle und Max-Liebermann-Straße – Zweite Jahreshälfte
  • Verkehrsknoten Pulverhausstraße/Durmersheimer Straße – September bis November
  • L605 Linkenheimer Landstraße zwischen Lorbeerweg und Moldaustraße – Zwei Wochen im April
  • Durlacher Allee zwischen Tullastraße und Veilchenstraße – Mai bis Oktober
  • Kriegsstraße (B10) zwischen Karlstor und Leopoldstraße – Vorarbeiten im April, Hauptphase ab September
  • Südtangente, Brücke über die Alb zwischen AS10 und AS11 – geplant ab Herbst

Gemeinsames Bauen

Damit der Verkehr nicht zum Erliegen kommt, werden die verschiedene Vorhaben in ein räumliches und zeitliches Verhältnis gesetzt. Das heißt: Wenn zwei Vorhaben in unmittelbarer Nähe und zur gleichen Zeit angemeldet sind, kann nur eine Baustelle stattfinden, um eine Ausweichroute bieten zu können. Ziel ist es, die bereits jahrelange Praxis des gemeinsamen Bauens weiter voranzutreiben, um „nicht zwei, drei Mal die Straße aufzureißen“, wie es Bürgermeister Daniel Fluhrer beschreibt. Die Bürger wollten es „kurz und knackig“, wie Fluhrer betont.

Arbeiten in den Ferien

Darin zu finden sind unter anderem Arbeiten am Schienennetz: In den Osterferien werden die Gleise am Kaiserplatz erneuert, in den Pfingstferien die zwischen Hirtenweg und Reitschulschlag sowie im Grötzinger Bahnhof. Die Sommerferien werden genutzt, um die Gleise am Dreieck Grashofstraße und Schillerstraße sowie in der Blücher- und Franz-Lust-Straße zu erneuern.

Großprojekt in Daxlanden

Ein Schwerpunkt befindet sich ab Mitte September im Stadtteil Daxlanden: „Ziel ist es, ressourcenschonend zu arbeiten, daher versuchen wir möglichst viele Maßnahmen zu bündeln“, erklärt Christian Höglmeier, Technischer Geschäftsleiter der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). Daher wird zwischen den Haltestellen Stadtwerke und Waidweg nicht nur der barrierefreie Ausbau vorangetrieben, sondern auch die Gleis-, Fahrleitungs- und signaltechnischen Anlagen sowie die Straßenbeleuchtung und das Leitungsnetz erneuert.

Rückbau Kaiserstrasse

In der Kaiserstraße läuft bereits seit vergangenem Jahr die Neugestaltung auf Hochtouren. Der erste Bauabschnitt kommt gut voran und liegt im Zeitplan. Bis zum Jahresende wird der Bereich zwischen Adlerstraße und Ritterstraße – die Sichtachse der Kaiserstraße – finalisiert. Im kommenden Jahr stehen in der ersten Bauphase noch kleinere Flächen an den Rändern sowie in den Fächerstraßen auf dem Programm.

Verbesserung für Rad- und Fußwege

Darüber hinaus gibt es im verkehrlich wichtigen Straßennetz einige Maßnahmen in diesem Jahr: Die Neureuter Straße (B36) zwischen Borsigstraße und Rheinstraße wird erneuert, die Ludwig-Erhard-Allee bekommt im Sommer eine neue Fahrbahndecke, ebenso wie die Badener Straße (B3) zwischen Zündhütle und Max-Liebermann-Straße. Auf der Kriegsstraße wird der Knoten zwischen Karlstor und Leopoldstraße erneuert – auch in Hinblick auf die Rad- und Fußwegeführung. Ziel ist es, dem Radverkehr hier bessere Wegeführungen anzubieten, erklärt der Leiter des städtischen Tiefbauamts Martin Kissel. Ein weiteres Beispiel dafür ist die Hans-Thoma-Straße, die demnächst fertiggestellt wird – samt Radfahrstreifen und vorgezogener Haltelinie am Kreuzungsbereich.

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