Maikammer/Landau (pol/lk) – Zwei tote Schafe innerhalb von zwei Tagen in St. Martin bei Maikammer. Das klingt nach einem mutwilligen Anschlag auf das Leben der Tiere. War dort etwa ein Tierhasser am Werk?
Zunächst hatte ein Schäfer am vergangenen Sonntag ein totes Mutterschaf auf seiner Schafsweide im Weyherer Weg in St. Martin gefunden. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass das Tier vermutlich vergiftetes Futter gefressen hat und daraufhin gestorben ist. Nur zwei Tage später – am Dienstag – fand der Besitzer ein weiteres lebloses Schaf. Auch hier deuten die Umstände auf eine Vergiftung hin. Die Kriminalpolizei Landau und das Veterinäramt des Kreises Südliche Weinstraße haben die Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Die Polizei sucht Zeugen.
Immer wieder schockieren Nachrichten über getötete Tiere. Erst vor zweieinhalb Wochen haben Unbekannte auf besonders brutale Art und Weise im schwäbischen Besigheim zugeschlagen. An einem Wochenende hatten unbekannte Täter mit einer Axt 19 Hühner und ein Hahn in der Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg geköpft. Danach wurden die toten Tiere in die Enz geworfen. Außerdem banden der oder die Täter einem Schaf und einem Lamm die Beine zusammen und ertränkten sie in dem Fluss. Ein weiteres gefesseltes Lamm trieb im Neckar bei Kirchheim und stammt vermutlich aus demselben Gehege. Zwei Lämmer waren kurz zuvor von dem Gartengrundstück in Besigheim gestohlen worden. Taucher fanden wenige Tage später die beiden Äxte im Fluss nahe des Tatorts. Neben einer Tierschutzorganisation haben auch mehrere Privatpersonen Belohnungen für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung der Täter führen.