Stuttgart/Pforzheim (dpa/pm/msch) – Das Innenministerium in Baden-Württemberg hat dazu aufgerufen, auch während der närrischen Tage im Südwesten auf Abstand und Disziplin zu achten.
Normalerweise starten die Narren im Südwesten in dieser Woche in die heiße Phase. Als einer der Höhepunkte der schwäbisch-alemannischen Fastnacht gilt der Donnerstag, der „Schmotzige Dunschtig“. Am darauffolgenden Aschermittwoch ist dann normalerweise Schluss mit lustig. Corona hat den Narren aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Umzüge und Feste wurden abgesagt. Narrenzünfte feiern vielerorts dagegen online.
„Angesichts der Lage kann freilich auch bei der Fastnacht kein Auge zugedrückt werden“, erklärte Innenminister Thomas Strobl. Die Polizei überwache die coronabedingte Ausgangsbeschränkung. „Es gibt keine besonderen Corona-Regeln für die Fastnacht“. Man habe zwar großes Verständnis für die Narren und Närrinen, Ausnahmen bei den Kontaktbeschränkungen gebe es aber nicht. „Wenn wir die nächste Fastnacht wieder unbeschwert gemeinsam begehen möchten, dann sind in diesem Jahr Abstand und Disziplin angesagt.“
Ohne Spaßbremse sein zu wollen, fordert auch die Polizei Pforzheim alle Närrinnen und Narren auf, mit Alkohol grundsätzlich gewissenhaft umzugehen. Nach wie vor setzten sich viele Narren in alkoholisiertem Zustand hinters Steuer eines Fahrzeuges. Damit brächten sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitfahrer und andere Verkehrssteilnehmer in Gefahr. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen keinen Alkohol trinken. Außerdem gilt auch zu Fasching, dass sich der eigene Haushalt nur mit einer weiteren Person aus einem anderen Haushalt treffen darf.