Keine Einigung mit der Landesregierung
G9 kommt wieder
Die Initiative verlangt in erster Linie für die laufenden Klassen eine zeitliche Streckung des verbleibenden Unterrichtsstoffs um ein Schuljahr, wie dies auch an den G9-Modellschulen gehandhabt werde. «Hierfür sind weder neue Lehrpläne noch mehr Lehrer notwendig, wie von der Landesregierung befürchtet wird. Mit dieser zeitlichen Streckung gewinnen die Kinder und ihre Familien wertvolle Zeit neben der Schule zurück, um während Corona entstandene Lernlücken schließen und die psychosozialen Folgen abmildern zu können», sagte Raschke.
Volksbegehren sammelte viele Stimmen
Das Volksbegehren setzt auf den Volksantrag auf, der mehr als 100 000 Stimmen bekommen hat. Dadurch seien die notwendigen 10 000 Unterschriften für die Beantragung des Volksbegehrens gesammelt, sagte Raschke. Das Innenministerium wird nach Einreichung des Volksbegehrens die Zulässigkeit prüfen und dann den Sammelzeitraum für das Volksbegehren festlegen. Dieser Prozess kann einige Wochen in Anspruch nehmen. Für das Volksbegehren müssten die Eltern dann deutlich mehr Unterschriften sammeln als für den Volksantrag, nämlich rund 770 000.
Derzeit ist in Baden-Württemberg das achtjährige Gymnasium Standard. G9 gibt es nur als Modellprojekt an 44 staatlichen Schulen und an einigen Privatschulen.