Rastatt (pm/ame) Zum ersten Mal gewährte die Deutsche Bahn heute einen Einblick in die aufwendigen Reparaturmaßnahmen der Rheintalstrecke. Neun Tage nach dem Erdrutsch an der Tunnelbaustelle in Rastatt läuft die Instandsetzung auf Hochtouren.
Nach aktuellster Information dauert die Stabilisierung der Gleise bis Anfang Oktober. Erst dann können wieder Züge über die Rheintalstrecke fahren. Am 12. August waren Wasser und Erdreich in die Tunnelbaustelle nur knapp fünf Meter unterhalb der Bahntrasse eingedrungen. Daraufhin sackten die Gleise ab. Seitdem steht der Verkehr zwischen Rastatt und Baden-Baden still. Mithilfe von großen Mengen Beton wird die Tunnelröhre auf rund 150 Metern noch bis Freitag verfüllt um ihr die nötige Stabilität zu geben.
Rund 10.500 Kubikmeter Beton werden in die Tunnelröhre an der Schadensstelle eingebracht. Das entspricht rund 1.300 Betonmischer-Lastwagen. 5.000 Kubikmeter sind verfüllt. Die Arbeitsgemeinschaft Tunnel arbeitet rund um die Uhr auf der Baustelle, um in Niederbühl den Bereich zwischen der provisorischen Fußgängerbrücke und nördlich der Gleise zu verfüllen. Dazu wurden sieben Bohrungen von der Oberfläche durch die Tunnelschale in den Tunnel eingebracht. Durch diese Bohrlöcher wird der Beton in die Tunnelröhre im Bereich der Schildmaschine gepumpt.