Region(dpa/dk) – Alles wird teurer – das ist ja das aktuelle Gefühl vieler Menschen. Aber es gibt auch noch gute Nachrichten: Die Inflation verlangsamt sich und manche Dinge, wie Benzin, waren im Oktober sogar günstiger als im September.
Die Inflation im Südwesten hat sich im Oktober voraussichtlich weiter verlangsamt. Die Teuerungsrate lag im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 4,4 Prozent – und damit erstmals seit Februar 2022 unter der Marke von 5,0 Prozent. Das teilte das Statistische Landesamt am Montag auf Grundlage vorläufiger Daten mit. Im Oktober 2022 war die Jahresteuerung mit 8,2 Prozent fast doppelt so hoch.
Im September hatte die Inflationsrate bei 5,1 Prozent gelegen, nach 7,0 Prozent im August. Im Vergleich zum September dieses Jahres blieb der Verbraucherpreisindex aber unverändert. Die endgültigen Zahlen werden am 3. November veröffentlicht. Deutlich günstiger als vor einem Jahr waren den Angaben nach Heizöl (minus 20,5 Prozent) und Kraftstoffe (minus 6,2 Prozent). Die Preise für Nahrungsmittel stiegen hingegen um 6,6 Prozent und damit erneut überdurchschnittlich stark. Der Plus fiel aber geringer aus als in den Vormonaten. Auch beispielsweise für Restaurantbesuche, Kleidung und Schuhe sowie Möbel und Haushaltsgeräte mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober spürbar tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahresmonat. Die Nettokaltmiete legte um 3,1 Prozent zu.
Die hohe Inflation zehrt bereits seit Monaten an der Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Sie können sich für einen Euro weniger leisten. Viele schränken ihren Konsum ein – mit Folgen für die Konjunktur, für die der Privatkonsum eine wichtige Stütze ist.