Stuttgart (svs/dpa) – Trotz weiter steigenden Infektionszahlen nimmt die Belastung der Kliniken in Baden-Württemberg derzeit ab. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist zuletzt auf 1641,2 gestiegen. Damit verzeichnete die Behörde 15 666 Infektionsfälle mehr als am Tag zuvor. Nicht verändert zum Vortag hat sich die Zahl der Menschen, die im Südwesten am Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben sind – weiterhin 13 899 Menschen.
Auf den Intensivstationen im Land wurden am Samstag 282 Covid-Patientinnen und -Patienten behandelt – das sind fünf weniger als am Samstag. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz ging erneut leicht zurück – von 7,2 auf 6,7. Die Zahl gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in eine Klinik kamen.Die tatsächlichen Fallzahlen dürften aber deutlich höher liegen. Von den in der Woche bis zum 6. Februar landesweit ausgewerteten PCR-Tests war den Angaben zufolge mehr als jeder zweite positiv (53,4 Prozent). Zum Ende des Jahres 2021 hatte der Anteil der positiven Proben noch bei unter 30 Prozent gelegen. Je höher die Positivrate ausfällt, desto größer dürfte laut Experten die Dunkelziffer der unerkannten Infektionen sein.
Ein weiterer Faktor dürfte der Meldeverzug bei den Gesundheitsämtern sein. Wie der Landkreistag am Freitag mitteilte, haben derzeit mehrere Gesundheitsämter in Baden-Württemberg Probleme mit der Software zur Übertragung von Corona-Fällen.