Stuttgart (dpa/jal) – Die baden-württembergischen Unternehmen stellen in der Ferienzeit erstmals seit der Pandemie wieder verstärkt Aushilfskräfte ein.
Der Autozulieferer Bosch setzt deutschlandweit etwa 2000 junge Leute ein – 500 mehr als im Vorjahr, wie ein Sprecher in Stuttgart berichtete. Bei Bosch werde teilweise noch Personal gesucht. So im Stammwerk in Stuttgart-Feuerbach, Blaichach, Murrhardt, Homburg oder Salzgitter.
Der Autobauer Mercedes-Benz beschäftigt junge Leute hauptsächlich in den Monaten von Mai bis September 2022, wie eine Sprecherin in Stuttgart erklärte. Sie seien vor allem in der Produktion tätig. Dort betrage das Pauschalentgelt rund 2500 Euro brutto im Monat. Angaben zur aktuellen Anzahl der benötigten Aushilfen machte sie keine.
Bei dem Befestigungsspezialisten Würth gibt es aktuell 350 Ferienjobs. Rund 50 Plätze seien schon vergeben, sagte eine Würth-Sprecherin. Arbeit gebe es in der Logistik und in der Verwaltung. Der Europa-Park in Rust meldete noch 100 offene Stellen. Dabei geht es um den Verkauf von Souvenirs, die Zubereitung oder den Verkauf von Speisen oder das Bedienen von Fahrgeschäften, wie eine Sprecherin erläuterte. «Üblicherweise sind die Ferienzeiträume auch mit Besucherspitzen verbunden, was mehr Arbeit für die unterschiedlichen Teams bedeutet.» Bei dem Autozulieferer ZF Friedrichshafen werden am Stammsitz zwischen Juni und September über 1 100 Ferienjobber tätig sein, wie ein Sprecher mitteilte. «Aktuell hat sich die Situation in Friedrichshafen nochmals verschärft. Die Kundenabrufe für Nutzfahrzeug-Getriebe sind sehr hoch.» Auch an den anderen Standorten in Deutschland gebe es befristete Aushilfstätigkeiten in der Fertigung, der Produktion, der Montage oder der Logistik.