Freudenstadt (pm/dk) – In 9 Monaten ist Weihnachten und dieses Jahr gibt’s auch endlich wieder einen Weihnachtsmarkt in Freudenstadt. Nach längerer Zwangspause bekommt Freudenstadt 2024 wieder einen Weihnachtsmarkt auf dem Oberen Marktplatz. „Freudenstädter Weihnachtszauber“ lautet der Titel.
Das Konzept stellten Verwaltung und Organisations-Mannschaft am Montag in einem Pressegespräch vor. Von Seiten der Stadt nahmen Oberbürgermeister Julian Osswald, die Wirtschaftsbeauftragte Elke Latscha und Tourismus-Direktorin Carolin Schölzl teil. Mit dabei waren außerdem Harry Kläger, der den Bereich Gastronomie organisiert, und Michael Lepple, der sich um das kunsthandwerkliche Angebot kümmert.
In der Vergangenheit war das Interesse der Stadtverwaltung angezweifelt worden, überhaupt einen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz zu organisieren. Dem war definitiv nicht so,
sagte OB Osswald. Nach der Corona-Pandemie hatten viele der bisherigen Beschicker aufgegeben. Anderen Interessenten war die Dauer des Weihnachtsmarkts zu lange. „Aufgrund der Dimension des Oberen Marktplatzes und der Ausrichtung des bisherigen Konzepts war es daher nicht mehr möglich, einen ansprechenden Weihnachtsmarkt zu organisieren“, so der OB.
Der „Wintergarten“ im Kurgarten war als Zwischenlösung gedacht und auch konzeptionell so angelegt, den Weihnachtsmarkt nicht zu ersetzen. „Ich fand den Wintergarten auch sehr ansprechend. Aber Ziel war es von Anfang an, wieder einen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt zu schaffen.“ In der Zwischenzeit seien daher viele Gedanken angestellt worden. Mehrere Interessenten hätten Konzepte eingereicht. Die beiden Besten wurden dem Gemeinderat vorgestellt, der sich einstimmig für die Lösung ausgesprochen hat, die jetzt umgesetzt werden soll.
Laut Elka Latscha findet der „Weihnachtszauber“ vom 5. bis 15. Dezember statt, an zwei langen Wochenenden jeweils von Donnerstag bis Sonntag. Tägliche Öffnungszeiten sind von 11 bis 21 Uhr. Neben Ständen für Gastronomie und Kunsthandwerk gibt es eine Bahn für Eisstock-Schießen, die reserviert werden kann. Außerdem soll es ein Rahmenprogramm für Familien geben. Dazu kommen passende Beleuchtung der Innenstadt und eine weihnachtliche Dekoration. Das Hütten- und Standkonzept stellte Caroline Schölzl vor. Es ist flexibel, was Größe und Belegung angeht. So können Stände auch tageweise belegt werden. „Das bringt mehr Vielfalt ins Angebot.
Darüber hinaus erleichtern es die Wechselhütten kleineren Anbietern, dabei zu sein.“ Vereine, Schulen und soziale Einrichtungen können dadurch tageweise einen Stand betreiben. Sie erhalten den Stand kostenlos. Für kommerzielle Anbieter gibt es gestaffelte Sätze sowie Hütten oder Standplätze in unterschiedlicher Größe. Harald Kläger und Michael Lepple sind zuversichtlich, genügend Interessenten für die Stände zu finden. Zahlreiche Anfragen liegen ihnen bereits vor. Durch eine neue Anordnung der Stände soll eine heimelige Atmosphäre auf der großen Fläche geschaffen werden. Die Eisstockbahn trägt ebenfalls zur Belebung und Attraktivität des Markts bei. Interessenten können sich auf der Internetseite der Stadt informieren und anmelden.