(pm) Während Preiserhöhungen stets umgehend beim Kunden ankommen, bekommen viele Verbraucher von Preissenkungen gar nichts mit. Das gilt auch bei den Preisen für Erdgas, die in den letzten Jahren extrem gesunken sind. Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter lohnt sich, denn hier lässt sich eine Menge sparen.
Die Nettokaltmieten sind in Deutschland so hoch wie nie zuvor. Viele Haushalte sind dadurch belastet. Die sogenannte zweite Miete, die Nebenkosten, schlägt jedoch noch einmal kräftig zu Buche, und zwar mit durchschnittlich mehr als zwei Euro pro Quadratmeter. Sie kann jedoch auch deutlich höher ausfallen. Ein großer Teil der Betriebskosten sind die „warmen Nebenkosten“, die sich aus den Gebühren für die Heizung und die Aufbereitung von Warmwasser zusammensetzen. Und das passiert bei knapp 20 Millionen Haushalten in Deutschland mit Erdgas. Dessen Preis hat sich, was die Importe betrifft, seit 2012 beinahe halbiert, eine Ersparnis, die bei den meisten Verbrauchern nicht angekommen ist. Dabei würde eine deutliche Entlastung den meisten Haushalten gut tun.
Die mögliche Ersparnis ist vielen Verbrauchern nicht bewusst. Es haben zwar einige Anbieter die Preise gesenkt (um rund sieben Prozent zum Jahreswechsel 2017), doch der Markt würde mehr hergeben, sodass Familien leicht einige Hundert Euro pro Jahr sparen könnten. Dafür müssten diese Familien jedoch zunächst einmal aus den Tarifen der Grundversorgung aussteigen, die deutlich teurer ausfallen als andere Tarife. Zudem sollten die Angebote verschiedener Gaslieferanten geprüft und ein günstiger Anbieter ausgesucht werden. Ein solcher Vergleich kostet nur wenig Mühe und ist in wenigen Minuten erledigt. Beim Wechsel selbst leistet der neue Anbieter tatkräftige Unterstützung. Allerdings sind nicht alle Haushalte in der Lage, eigenständig den Gasanbieter zu wechseln. Wer keinen eigenen Liefervertrag hat, bei dem wird das Gas vom Eigentümer oder der Hausverwaltung eingekauft.
Die Bundesnetzagentur schlüsselt auf, wie der Gaspreis ermittelt wird.