Region (dpa/lk) – Der ADAC hat mehr Staus als in den Jahren zuvor während der Sommerferien 2021 in Baden-Württemberg gezählt.
„Insgesamt staute es sich länger und häufiger als vor Ausbruch der Corona-Pandemie“, heißt es in einer Mitteilung des Automobilclubs. Für die meisten Menschen sei das Auto das Verkehrsmittel der Wahl gewesen, statt Flugzeug oder Bahn: „Im Vordergrund stand das Bedürfnis vieler Reisenden nach Sicherheit und Flexibilität“, heißt es dazu von Holger Bach vom ADAC Württemberg. „Schon im Vorjahr konnten wir bei der Anzahl der Staus eine leichte Steigerung durch den Fokus auf Urlaub mit dem Auto beobachten“, so Bach weiter. 2021 habe sich dieser Effekt verstärkt angesichts der erhöhten Mobilität, weiterer Corona-Lockerungen und der größeren Zahl an Reisenden.
An den Ferienwochenenden zwischen dem 30. Juli und dem 12. September wurden demnach 5.699 Staus auf insgesamt 11.745 Kilometern im Südwesten gemeldet. In den Sommerferien 2020 lag die Zahl der Verkehrsstaus den Angaben zufolge bei 3.897 auf 8.272 Kilometern und damit etwa 46 Prozentpunkte unterhalb des aktuellen Wertes. 2019 wurden während der großen Ferien noch 3.710 Staus auf 10.218 Kilometern gezählt, also mit Blick auf die Anzahl der Staus etwa 53 Prozentpunkte weniger im Vergleich zu den Sommerferien 2021. Ursache waren dem ADAC zufolge unter anderem zahlreiche Baustellen.
Dem ADAC zufolge war der staureichste Tag der baden-württembergischen Sommerferien der Freitag, 30. Juli. An diesem Tag seien 433 Staus auf einer Gesamtlänge von 990 Kilometer registriert worden. Eine Woche später, am 6. August, ereignete sich den Angaben zufolge der längste Stau der Reisezeit. Auf der A8 staute sich der Verkehr zwischen Esslingen und Leonberg auf 21 Kilometern. Betroffen von den Staus sind auch immer wieder die Autobahnen in der Region, wie die A5 von Basel über Baden-Baden, Rastatt, Karlsruhe und Bruchsal bis nach Frankfurt, sowie die A8 von München über Ulm, Stuttgart und Pforzheim bis nach Karlsruhe.