Region (dpa/lk) – Meise, Amsel oder Spatz? Bürgerinnen und Bürger können vom 6. bis 9. Januar eine Stunde lang die Vögel vor ihrer Haustür zählen. Dann rufen der Landesbund für Vogelschutz im bayerischen Hilpoltstein und der Naturschutzbund Deutschland in Berlin wieder zur „Stunde der Wintervögel“, der nach ihren Angaben größten wissenschaftlichen Mitmachaktion Deutschlands.
Von Donnerstag bis Sonntag findet zum zwölften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang Vögel zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Es gehe nicht um eine vollständige Erfassung aller Vögel, sondern darum, schleichende Veränderungen festzustellen, teilte der LBV mit. Dafür würden die Daten über mehrere Jahre verglichen.
Mehr als 236.000 Menschen hatten sich nach Angaben der Naturschutzverbände im vergangenen Januar an der Aktion beteiligt und wertvolle Daten über die heimische Vogelwelt gesammelt. Am häufigsten hatten sie Haussperlinge, Kohlmeisen und Feldsperlinge entdeckt. Wer diesmal mitmachen möchte, muss in dem Beobachtungszeitraum nur eine Stunde lang die Vögel am Futterplatz im Garten, am Balkon, vor dem Fenster oder im Park zählen und übers Internet, per App oder per Telefon melden. Am besten lassen sich die Vögel dem Nabu zufolge an Futterhäuschen und Knödelspendern beobachten.