Studierende haben es nicht einfach: Oft müssen sie für ihr Studium aus dem Elternhaus ausziehen, zudem einen Nebenjob annehmen und staatliche Förderungen beantragen, um finanziell über die Runden zu kommen. Da bleibt am Monatsende in vielen Fällen kaum Geld über, um noch etwas beiseite zu legen. Umso wichtiger ist es daher für Studenten, im Alltag jede noch so kleine Möglichkeit auszunutzen, um Geld zu sparen. Nicht nur Studierende, sondern auch alle anderen Sparfüchse profitieren deshalb von folgenden fünf Tipps, wenn sie Geld auf die hohe Kante legen wollen.
So gut wie jeder Deutsche besitzt heutzutage ein Handy oder Smartphone. Laut einer Statistik hat sich die Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland in den letzten zehn Jahren beinahe verzehnfacht. Heute besitzen fast 60 Millionen Menschen in der Bundesrepublik ein Smartphone. Viele nutzen ihr Handy nicht nur in der Freizeit, sondern auch an der Uni oder im Job. Ein Smartphone ist unentbehrlich geworden. Das größte Sparpotenzial besteht hier beim Handyvertrag. Ein günstiger Tarif, der nur die Funktionen beinhaltet, die der Nutzer auch benötigt, ist hier das Ziel. Fast jeder Nutzer findet bei einem Onlinevergleich einen günstigeren Vertrag. Wer ausschließlich Nachrichten verschickt, braucht beispielsweise keine Flatrate zum Telefonieren. Auch das Datenvolumen pro Monat lässt sich flexibel an die persönlichen Präferenzen anpassen. So lassen sich jeden Monat auf einfache Weise fünf, zehn oder mehr Euro sparen, die sich dann getrost zur Seite legen lassen.
Extra-Tipp: Dies gilt nicht nur für Handytarife. Auch Telefon-, Internet und Stromverträge lassen sich online vergleichen und ein Wechsel bringt gern den einen oder anderen Euro zusätzlich in die Haushaltskasse.
Hier vereinen sich gleich mehrere kleine Tipps, die den regelmäßigen Lebensmitteleinkauf deutlich günstiger machen. Zunächst gilt der altbekannte Trick: niemals hungrig einkaufen gehen. Impulskäufe werden sonst verstärkt und es landet mehr im Einkaufswagen, als eigentlich geplant war. Stattdessen helfen Einkaufslisten (auch am Smartphone) und Essenspläne für die ganze Woche, wirklich nur das Nötigste zu kaufen. Auch die Wahl des Supermarkts beeinflusst den Preis der Waren stark: Discounter wie Lidl oder Aldi bieten die gleiche Qualität zum kleineren Preis an. Zudem greifen die meisten Studierenden zu No Name- oder Eigenmarken-Produkten, da diese günstiger sind. Und oft steht hinter diesen Waren die gleiche Firma wie bei den teuren Markenprodukten. Ein weiterer Tipp: Lebensmittel, die kurz vor ihrem Ablaufdatum stehen, werden günstiger verkauft. Sie halten sich in vielen Fällen länger, als das MHD vorgibt, kosten aber oft nur noch die Hälfte des Originalpreises. Wer all diese Kleinigkeiten berücksichtigt, kann beim Wocheneinkauf bares Geld sparen!
Getränke sind auch im Supermarkt oder Getränkemarkt teuer. Die meisten Studierenden trinken daher zu Hause nur Wasser. Doch auch hier besteht Einsparpotenzial. Dank einer gleichbleibend guten Trinkwasserqualität in Karlsruhe und Umgebung können Studenten getrost das Leitungswasser aus dem Hahn trinken. Wer es lieber sprudelig mag, steigt auf ein Heimsystem um, mit dem das Leitungswasser im Handumdrehen in Sprudel verwandelt werden kann. Diese Systeme, die Wasser auf Knopfdruck mit Kohlensäure versetzen, kosten zwar in der Anschaffung Geld und müssen regelmäßig mit neuen Gasflaschen bestückt werden – im Gebrauch sind sie jedoch günstiger, als regelmäßig Wasserkästen zu kaufen. Außerdem wird die Umwelt geschont, da weniger Plastikmüll verursacht wird.
Immer mehr Menschen geben ihre gebrauchten Dinge weiter. Das war früher schon so, als Möbel und andere Gegenstände über Kleinanzeigen verkauft und verschenkt wurden. Im Zeitalter von Social Media erreicht dieser Trend aber noch einmal ganz neue Höhen. So tauschen sich Menschen in lokalen Gruppen auf Facebook und Co. aus, um Dinge loszuwerden, die sie nicht mehr brauchen. „Free your stuff“ nennt sich das in vielen Fällen. Hier wird verkauft und verschenkt, was das Zeug hält. Studenten, die für das Studium die heimischen Gefilde verlassen und in eine eigene Wohnung ziehen müssen, werden hier oft fündig. Wohnraum wird immer teurer, nicht nur für Studierende, da bleibt oft nur wenig Geld für die Einrichtung der eigenen vier Wände. Im Gegenzug können Sparfüchse hier auch selbst Gebrauchtes loswerden. Folgende Dinge lassen sich gut Second Hand kaufen und verkaufen:
Auch dies schont, ähnlich wie Tipp 3, die Umwelt. Dinge werden nicht einfach weggeworfen, sondern repariert und weitergegeben. Das verlängert die Nutzungsdauer um ein Vielfaches.
Manche Ausgaben lassen sich nicht vermeiden. Kosten für Wohnung, Universität und Büroartikel kommen auf fast alle Studierenden zu. Doch es gibt eine Möglichkeit, sich am Jahresende einen Teil der Ausgaben zurückzuholen: die Steuererklärung! Die meisten Studenten sind nicht verpflichtet, diese abzugeben, da sie in Steuerklasse I sind. Dennoch lohnt sich die Steuererklärung für Studenten und es ist ratsam, sie zu erledigen. Ausgaben wie Studiengebühren oder Semesterbeiträge können hier ebenso geltend gemacht werden wie die Anschaffungen, die zum Studieren nötig sind: Computer, Drucker, Scripte oder Fachliteratur. Aufgrund hoher Steuerfreigrenzen können Studierende in den allermeisten Fällen mit einer Rückzahlung durch das Finanzamt rechnen. Besonders schnell und einfach ist es, die Steuererklärung online via ELSTER abzugeben. Dieses Programm für die Elektronische Steuererklärung – daher der Name – übermittelt die Erklärung schnell und unkompliziert an das Finanzamt. Nach der Bearbeitung erhält der Student dann ebenso schnell auf elektronischem Wege die Information, ob eine Rückzahlung erfolgt und wenn ja, in welcher Höhe. Wird regelmäßig eine Steuererklärung abgegeben, können sich Studenten über Sondereinkünfte freuen, die die Semesterbeiträge wieder hereinbringen. So lässt sich Geld sparen, ohne auf etwas zu verzichten.
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