Pforzheim (pm/dk) – Ein Erfolg für den Jugendschutz: Am Montag, den 15. Januar 2025, ging die Polizei in Pforzheim gemeinsam mit dem Hauptzollamt Karlsruhe und dem Gewerbeamt auf Nummer sicher – und das mit Erfolg! In einer groß angelegten Kontrollaktion wurden sechs Kioske im Stadtgebiet auf illegalen Handel überprüft. Der Fokus lag dabei auf dem Schutz von Jugendlichen und dem Auffinden von illegalen Tabakerzeugnissen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Zahlreiche illegale Produkte wurden beschlagnahmt.
Bei den intensiven Überprüfungen wurden rund 790 illegale Vapes und mehr als 270 Snus-Produkte sichergestellt. Diese illegalen Produkte, die besonders bei Jugendlichen beliebt sind, wurden beschlagnahmt, was die Polizei als Erfolg in ihrer Bekämpfung von illegalem Handel und den Schutz von Minderjährigen wertet.
Vapes sind elektronische Zigaretten, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen und mit Nikotin angeboten wird. inzwischen findet man sie ja an jedem Kiosk um die Ecke. Sie werden oft als weniger schädliche Alternative zum Rauchen angesehen, sind jedoch bei Jugendlichen aufgrund ihrer Verfügbarkeit und vermeintlichen Unbedenklichkeit sehr beliebt. Snus hingegen ist ein feuchtes, in Beuteln verpacktes Tabakprodukt, das unter die Oberlippe gelegt wird. Es wird vor allem in Skandinavien genutzt und ist in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, teilweise illegal, besonders wenn es nicht den gesundheitlichen und rechtlichen Vorgaben entspricht.
Neben den illegalen Tabakerzeugnissen wurden auch zahlreiche Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Arzneimittelgesetz festgestellt. Die Kioskbetreiber, die für diese illegalen Produkte verantwortlich sind, müssen nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen. Die Polizei setzt mit dieser Aktion ein klares Zeichen gegen den illegalen Handel und den Schutz der Gesundheit, besonders von Jugendlichen.
Wer Unterstützung oder Beratung zum Thema Sucht, sei es im Zusammenhang mit legalen oder illegalen Drogen, benötigt, kann sich an verschiedene Anlaufstellen wenden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. bieten wertvolle Informationen und Hilfe. Zudem gibt es auch viele weitere Organisationen, die Beratung und Unterstützung bieten.