Region (dpa/dk) – Immer weniger Lebensraum für die kleinen Stacheltiere! Die Zahl der westeuropäischen Igel geht stark zurück, und die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sie jetzt erstmals in ihre Rote Liste der bedrohten Arten als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Aber was genau steckt hinter diesem besorgniserregenden Rückgang, und wie können wir die Igel in unseren Gärten unterstützen?
Das Problem ist vielschichtig. Hauptverantwortlich sind der Mensch und seine Aktivitäten. Die Zerstörung ländlicher Lebensräume durch intensive Landwirtschaft, Straßenbau und die zunehmende Versiegelung von Flächen führen dazu, dass Igel immer weniger Platz zum Leben haben. Schottergärten sind dabei besonders problematisch, da sie kaum Nahrung und Unterschlupf bieten.
Die IUCN berichtet, dass die Igelpopulation in den letzten zehn Jahren je nach Region um 16 bis 33 Prozent zurückgegangen ist. In einigen Gebieten, wie Flandern und Bayern, beträgt der Rückgang sogar 50 Prozent. Diese kleinen Lebewesen bekommen in der Regel nur einmal pro Jahr Nachwuchs, was die Erholung der Bestände zusätzlich erschwert.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Gartenbesitzer Igel unterstützen können: