Karlsruhe (pm/lk) – Im vergangenen Sommer war der Karlsruher Gemeinderat dem Wunsch vieler Hundebesitzer gefolgt und hatte einer eingezäunten Hundewiese zugestimmt. Ein erster Probebetrieb auf der ausgewählten Testfläche an der Hildapromenade wurde nun früher als vorgesehen abgebrochen.
Die seit November umzäunte Wiese, die schon zuvor als Hundeauslauffläche genutzt wurde, war von Hundehaltenden sehr gut angenommen worden. Eine deutlich stärkere Nutzung führte dabei aber zu einer erhöhten Belastung für die Anwohner. Leider sei die Entwicklung in diesem Umfang nicht vorhersehbar gewesen, betonte Bürgermeisterin Bettina Lisbach im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen.
Ursprünglich war der Probelauf auf zwei Jahre angelegt. Diesen Beschluss des Gemeinderates will die Stadt auch weiterhin umsetzen und empfahl dem Ausschuss, alternative Standorte im Stadtgebiet zu prüfen. Schnellstmöglich soll ein ähnliches Angebot entstehen. Der Ausschuss folgte diesem Vorschlag. Die umfassende Prüfung aller Belange erfordert jedoch Zeit. Für eine alternative Wiese sollen die Bürgervereine mit einbezogen werden. Im Rahmen der nächsten Ausschusssitzung am 11. März sollen den Mitgliedern erste Ergebnisse vorgestellt werden.
Aufgrund der Belastung für die Anwohner hat sich die Stadt dazu entschieden, die Umzäunung in der nächsten Woche wieder abzubauen. Mit dem Rückbau des Zauns will die Stadt Karlsruhe auch die Übernutzung der Testfläche wieder in ihre bisherige Frequenz zurückführen und hofft, die Situation für alle Parteien befrieden zu können. In Karlsruhe gibt es derzeit quer übers Stadtgebiet verteilt 18 Hundeauslaufflächen auf etwa 13 Hektar Fläche. Mit Ausnahme der Probefläche an der Hildapromenade ist keine Auslauffläche umzäunt.
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