Karlsruhe (jp) – Der KSC hat sein ausverkauftes Heimspiel gegen den HSV mit 1:3 verloren. Dompé und Selke trafen für die Gäste, Schleusener für den KSC.
Während KSC-Trainer Christian Eichner seine Startelf lediglich auf einer Position veränderte (Conté ersetzte den Gelb-gesperrten Jensen), krempelte HSV-Interimstrainer Polzin seine Anfangself deutlich mehr um: Hadzikadunic, Karabec, Jatta und Dompé starteten für Poreba, Katterbach, Selke und den verletzten Ex-Karlsruher Meffert. Der neu formierte HSV hatte in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, versuchte das Spiel zu machen. Der erste Torschuss gelang aber dem KSC, doch Rapps Versuch aus der Distanz ging links am Tor vorbei (5. Minute). Kurz danach hatte auch der HSV nach einer Ecke die erste Chance, doch der freistehende Königsdörffer konnte den Volleyschuss nicht richtig kontrollieren (9.), kurz danach lief Jatta in den Strafraum und setzte seinen Schuss neben den Pfosten. Der HSV war das spielbestimmende Team, der KSC kam zu diesem Zeitpunkt selten für eine längere Phase aus der eigenen Hälfte heraus. Nach 13 Minuten kam wieder Königsdörffer nach einer Ecke an den Ball: Irritiert durch Weiß landete sein Kopfball aber ungefährlich im Aus.
Brenzliger wurde es kurz darauf, als Elfadli Beifus im Strafraum anschloss und der Ball knapp am rechten KSC-Pfosten vorbeischrammte (17.). Wenige Minuten danach passierte das, was sich abgezeichnet hatte – der Führungstreffer des HSV. Dieser setzte den KSC in der Abwehr unter Druck, Max Weiß im KSC-Tor unterlief dann ein katastrophaler Fehlpass – direkt auf Dompé, der anschließend zum 0:1 ins lange Eck schlenzte (23.).
Der KSC versuchte den Rückstand direkt auszugleichen: Conté drang über rechts in den Strafraum ein und scheiterte aus kurzer Distanz an Heuer Fernandes (26.). Besser machte es Fabian Schleusener in der 35. Minute. Er köpfte einen Eckball von der rechten Seite ins lange Eck zum 1:1-Ausgleichstreffer. Schon den Eckball hatte er durch einen abgeblockten Torschuss herausgeholt. Der KSC war jetzt besser im Spiel. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der allerdings keinem der beiden Teams bis zur Pause eine weitere gefährliche Torchance brachte.
Unverändert kamen beide Teams aus der Halbzeitpause und setzten die zuletzt offene Partie fort. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff stand der Wildpark Kopf. Wanitzek traf aus kurzer Distanz zum vermeintlichen 2:1. Doch sein Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Anders lief es in der 55. Minute – jedoch auf der Gegenseite. Dompé kam links im Strafraum an den Ball und schlenzte diesen sehenswert an Max Weiß vorbei ins lange Eck zum erneuten Führungstreffer der Gäste. Wie schon nach dem Führungstor des HSV in der ersten Halbzeit folgte nur wenig später die Ausgleichschance für den KSC: Conté traf mit seinem Schuss aber nur die Unterkante der Latte (58.). Es blieb eine offene Partie, in der der KSC die nächste Chance hatte: Zivzivadze nahm eine Flanke von Schleusener direkt, verzog aber am Tor vorbei (69.). Auch der eingewechselte Hunziker hatte kurz vor Ende der Partie den Ausgleich auf dem Fuß, seinen Schuss aus rund 10 Metern hatte er aber zu hoch angesetzt (84.). Auf der Gegenseite entschied der HSV die Partie für sich. Nach einem Konter legte Dompé für Selke auf, der zum 1:3 für die Gäste vollendete.