Region (pm/jal) – Insbesondere in Teilen Baden-Württembergs wird die Hitzebelastung von Freitag bis Sonntag hoch sein. Möglich sind laut Deutschem Wetterdienst Temperaturen von bis zu 35 Grad. Gesundheitsminister Manne Lucha warnt in diesem Zusammenhang vor gesundheitlichen Risiken und ruft dazu auf, die üblichen Hitze-Schutzmaßnahmen zu befolgen. „Der Südwesten wird Schwerpunkt der aktuellen Hitzewelle sein“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag (7. Juli). „Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht für Säuglinge und kleine Kinder, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie vor allem für ältere und pflegebedürftige Menschen. Gerade im Alter und bei Pflegebedürftigkeit lässt das Durstgefühl oft nach. Ältere Menschen trinken dann weniger. Dadurch wird die Möglichkeit der Wärmeabgabe über das Schwitzen vermindert.“
Typische hitzebedingte Beschwerden sind beispielsweise Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit und Erbrechen, erhöhter Puls und ein trockener Mund. Im Extremfall kann es zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen. Der Minister betonte außerdem, dass Kinder oder gesundheitlich geschwächte Personen niemals – auch nicht für kurze Zeit – in einem geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden dürften.
Tipps, um sich vor den negativen Auswirkungen der Hitze zu schützen:
Das Gesundheitsministerium wies in diesem Zusammenhang auch auf die Gefahren hin, die von ultravioletter Strahlung ausgehen. „UV-Licht kann unterschiedliche Auswirkungen auf den Organismus haben. Setzt man sich wiederholt ungeschützt oder zu lange der Sonne aus, sind die körpereigenen Reparaturmechanismen überfordert“, warnte Minister Lucha. UVA-Strahlen erzeugen freie Radikale, die als Auslöser des gefürchteten schwarzen Hautkrebses gelten und die Kollagenstruktur mit der Folge vorzeitiger Hautalterung schädigen. UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand und können die Hautzellen zu Basalzell- und Plattenepithelkarzinomen (so genannter heller Hautkrebs) entarten lassen. Auch das Auge ist durch starken Einfall von UV-Licht einer hohen Belastung ausgesetzt: Hornhaut- und Bindehautentzündung sowie eine Schädigung der Netzhaut und der Linse können die Folge sein. Daher ist es ratsam, sich möglichst im Schatten aufzuhalten sowie Sonnenschutzmittel und Sonnenbrillen mit UV-Schutz zu verwenden. Weitere Informationen und nützliche Tipps finden Sie zusammengestellt auf der Themenseite „Gesundheit und Hitze“ des Kompetenzzentrums Klimawandel und Gesundheit am Landesgesundheitsamt (LGA).