Karlsruhe (dk) – Im Karlsruher Zoo gibt es aktuelle Neuigkeiten zu den beiden neugeborenen Eisbären, die letzte Woche zur Welt kamen. Laut einem Facebook Post des Zoos scheinen die kleinen Bären noch am Leben zu sein. „Wir können das nicht genauer sagen, da wir nur eine weiter entfernte Kamera auf der Außenanlage haben“, erklärt der Zoo. Diese Kamera liefert jedoch nur schemenhafte Bilder, die es ermöglichen, zu sehen, dass Eisbärin Nuka weiterhin in der Halbhöhle liegt. Sie verlässt diesen Platz nur selten, um zu trinken oder Material wie Stroh für ihren Liegeplatz zu holen.
Die Beobachtungen aus der Ferne zeigen, dass es Nuka gut geht. „In der Halbhöhle ist es deutlich dunkler als in der Anlage, daher können wir nur Umrisse erkennen“, so der Zoo weiter. Um die Jungtiere nicht zu gefährden, wird Nuka nicht von Besuchern oder Tierpflegern beobachtet. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die kleinen Bären in Ruhe aufwachsen können. „Wie in der Natur fressen auch weibliche Eisbären in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt nicht, sondern leben von den Reserven, die sie sich den vergangenen Sommer angefressen haben.“
Trotz der Hoffnung auf ein Überleben der Jungtiere ist die Realität klar: „Die Chancen auf ein Durchkommen der Jungtiere sind weiter äußerst gering, dessen sind wir uns bewusst.“ Der Zoo hat jedoch alles in seiner Macht Stehende unternommen, um Nuka und ihren Nachwuchs zu schützen. „Mit den weiträumigen Absperrungen und der größtmöglichen Ruhe möchten wir die kleine Chance wahren, dass vielleicht doch ein oder sogar beide Jungtiere überleben.“
Sollte es anders ausgehen und die Jungtiere nicht überleben, sieht der Zoo darin dennoch einen wichtigen Lernprozess für Nuka: „Auch wenn es für den Menschen grausam klingt, ist das in der Natur so angelegt. Sehr häufig wird der erste Wurf nicht durchgebracht, das Muttertier lernt dabei aber Wertvolles für den zweiten Wurf.“
Aktuelle Bilder von Nuka und ihren neugeborenen Eisbären gibt es leider noch nicht, aber die Hoffnung bleibt, dass die beiden kleinen Bären sich weiterhin gut entwickeln.