Stuttgart (dpa/tk) – Sucht euch schonmal einen kühlen Ort für die kommenden Tage: Denn es wird heiß und schwül im Südwesten, sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Mit dem Hitzehöhepunkt rechnen die Meteorologen bei bis zu 37 Grad am Dienstag.
Neuer Hitzerekord
Viel trinken, im Schatten bleiben, nachts lüften, leichte Kleidung tragen, mit Sonnencreme einschmieren und auf Mitmenschen achten: Es sind die immer gleichen Tipps, die bei Hitzewellen gelten. Heute soll die Sonne wieder über dem Südwesten brüten.
Am Montag wurde in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz mit 35,7 Grad bereits der bisherige Jahres-Höchstwert eingestellt. Der war Ende Juli mit 35,4 Grad in Müllheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) gemessen worden.
Sturm, Blitz und Donner denkbar
Temperaturen bis zu 37 Grad in der Kurpfalz, gefühlt sogar teils um 40 Grad, sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus. Sogar im Bergland könnten die Maximalwerte demzufolge knapp an die 30-Grad-Marke heranreichen. Das gehe mit einer extremen Wärmebelastung einher, hieß es.
Erste Schauer und Gewitter waren schon am Montag übers Land gezogen. Nun könnten diese laut der Prognose Dienstagnachmittags sowie abends örtlich kräftiger ausfallen. Dann seien auch Sturmböen möglich, teilten die Meteorologen mit. Mancherorts schauert es voraussichtlich eher. In der Nacht auf Mittwoch soll es nur noch vereinzelt regnen.
Saft statt Schampus
Hitzewellen sind nach Angaben des Stuttgarter Gesundheitsministeriums vor allem für ältere, pflegebedürftige und vorerkrankte Menschen, Schwangere, Säuglinge und Kinder mit besonderen gesundheitlichen Risiken verbunden. Daher gelte es, auch auf solche Mitbürgerinnen und Mitbürger zu achten und ihnen zu helfen.
Generell rät das Ministerium, sich während der Mittagshitze möglichst in Innenräumen oder im Schatten aufzuhalten und körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Statt Alkohol und Koffein sollte man vor allem Wasser und Saftschorlen trinken. Geeignet für die Flüssigkeitszufuhr seien auch Suppen oder wasserreiche Früchte. «Nehmen Sie mehrere kleine, leichte Mahlzeiten zu sich», heißt es in den Empfehlungen aus dem Vorjahr.
Abends lüften
Die Abkühlung der Nacht und der frühen Morgenstunden sollten Menschen nutzen, um Räume zu lüften. Tagsüber hingegen sollten Fenster abgedunkelt werden. Leichte, nicht einengende Baumwollkleidung in hellen Farben, eine Kopfbedeckung und Sonnenschutz werden ebenso empfohlen wie öffentliche klimatisierte Räume in der Nähe wie Bibliotheken.