Karlsbad (pm/lk) – Eine Hilfslieferung aus Karlsbad ist jetzt auf dem Weg in die Ukraine. Das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach hat mit einer Spendenaktion Nahrungsmittel und medizinische Hilfsgüter gesammelt.
Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks hat das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach sieben Paletten mit Grundnahrungsmitteln, Decken, Verbandsmaterialien, Spritzen, Infusionen, Handschuhen, Desinfektionsmittel, Babynahrung, Windeln, Feuchttüchern und weiteren Hilfsgütern auf den Weg in Richtung ukrainische Grenze gebracht. Zur Hälfte besteht die Hilfslieferung aus Spenden der Mitarbeiter des Klinikums. Sie haben Essenspakete mit Nudeln, Reis, Konserven und anderen haltbaren Lebensmitteln geschnürt. Auf den anderen Paletten hat das Klinikum Medikamente, Verbandsmaterialien, Sterilgut, Desinfektion, Spritzen, Pflaster, Katheter und vieles mehr aus den eigenen Beständen gesammelt.
Besonders hilfreich: Die Familie einer Mitarbeiterin hat einen mobilen Sterilisator zur Aufbereitung von OP-Materialien gespendet. Den Transport in die Ukraine hat die Spedition Skripnik übernommen. Allein in der vergangenen Woche konnten so 15 Lkw und drei Transporter mit humanitären Gütern in die Ukraine aufbrechen. Das ukrainische Unternehmerehepaar Olga und Wladimir Skripnik stellt ihre Fahrzeuge kostenlos für die Transporte zur Verfügung. Die Hilfslieferung geht direkt über einen eingerichteten Korridor an die Gebietsadministration von Lviv, von wo aus die humanitären Güter im Land verteilt werden.
Über die Spendensammlung hinaus hat sich das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach an einer zentralen Hilfslieferung der SRH Holding in Heidelberg beteiligt. Dafür stellt das Klinikum PE-Schürzen, sterile Schutzkittel und Mund-Nasen-Schutzausrüstung im Beschaffungswert von über 70.000 Euro zur Verfügung. Auch Geldspenden der Angestellten unterstützt die SRH. In einer Sonderspendenaktion verdoppelt das Heidelberger Stiftungsunternehmen jede Summe, die von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin der SRH gespendet wird. An diesem Aufruf haben sich auch die Gesundheits- und Krankenpflegeschüler des Klinikums beteiligt. 1.150 Euro brachten die Auszubildenden in den Spendentopf ein.