Bruchsal (lk) – Mit der Freundin verabredet und alle Klamotten liegen auf dem Zimmerboden verteilt? Der Partner hat mal wieder die Bohrmaschine benutzt und einfach im Wohnzimmer liegen lassen? Kinderschuhe und -jacken, Mützen und Schals türmen sich chaotisch im Eingangsbereich? Kennen Sie das auch? Irgendwie herrscht immer Unordnung zu Hause und Sie schaffen es einfach nicht, so richtig klarschiff zu machen? Dann haben wir jetzt gute Neuigkeiten – denn Aufräumchoach Nadine Brendelberger aus Bruchsal hat nützliche Tipps.
Manche räumen gerne auf, andere wiederum gar nicht. Doch Nadine Brendelberger aus Bruchsal hat ihr Talent fürs Reinemachen zum Beruf gemacht – sie ist Aufräumexpertin. „Ich komme aus einem sehr ordentlichen und strukturierten Haus. Da war Ordnung immer ein großes Thema“, erläutert die Fachfrau. Sie sei zu Ordnung erzogen worden und habe das Ordnungsding aus ihrem Elternhaus auch selbst übernommen. „Ich hatte schon immer Freude am Aufräumen. Irgendwann kam der Wunsch, das beruflich zu machen. 2018 hab ich mich dann selbstständig gemacht.“
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. „Der Service wird sehr gut angenommen, es gibt eine große Nachfrage. Mir ist nie langweilig.“ In fremden Schränken herum zu wühlen ist für Nadine auch nicht komisch: „Es ehrt mich, dass mir die Leute so ein Vertrauen entgegenbringen.“ Den Aufräumservice würden die unterschiedlichsten Leute in Anspruch nehmen, von Jung bis Alt, Männlich oder Weiblich, Faul oder Fleißig. „Demnächst bin ich bei einer 18-Jährigen, die es zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Letzte Woche hab ich bei einer 83 Jahre alten Dame aufgeräumt.
Für echte Putz- und Aufräummuffel hat Nadine ein paar hilfreiche Tipps: „Zur Motivation gibt es für mich zwei Varianten: Entweder ich höre dazu Musik und lasse mir vorher einen Kaffee raus. Oder ich setze die Kopfhörer auf und telefoniere mit einer Freundin. Ich verbinde es immer mit etwas Schönem, so fällt es mit überhaupt nicht schwer.“ Dadurch laufe das Aufräumen fast wie von selbst und Putzen erledige sich quasi nebenher. Denn je weniger rum stehe, desto besser, ist sich die Aufräumexpertin sicher.
Sollte doch mal unerwartet Besuch kommen und zu Hause herrscht noch das Chaos, weiß die Fachfrau ebenfalls, was zu tun ist: „Zuerst sollte der Boden aufgeräumt werden. Dann schafft man Ordnung auf allen Ablageflächen – Regalen, Fensterbänken, Tischen – um Leichtigkeit in den Raum zu bringen. Außerdem sollten auf der Couch Decken ordentlich zusammengelegt und Kissen aufgeschüttelt werden. Und in aller Not die weggeräumten Sachen einfach ins Schlafzimmer oder in die Abstellkammer – da kommt der Besuch ja meist nicht hin.“
Grundsätzlich gilt: Unordnung entsteht vor allem, wenn man viele Sachen besitzt. „Ich bin ein Freund von Minimalismus. Man sollte sich von überflüssigen Dingen trennen, denn sie nehmen viel Raum ein.“ Außerdem sei es wichtig, dass Sachen einen festen Platz hätten und nach Gebrauch auch dort wieder hin zurück geräumt würden. „Nebenbei aufräumen ist auch hilfreich. Also, wenn Wege effektiv genutzt werden und man nie mit leeren Händen durchs Haus geht.“ Außerdem ist Nadine ein großer Fan von To-Do-Listen. „Immer aufschreiben was zu tun ist und peu à peu abarbeiten. Da motiviert man sich zum Weitermachen.“
Brauchen Sie auch Hilfe und Tipps? Dann schauen Sie doch einfach mal bei Nadine Brendelberger vorbei. Einfach hier klicken.