Karlsruhe (lk) – Corona hat in diesem Jahr fast alle Jahrmärkte und Messen in die Knie gezwungen – so auch die traditionelle Herbstmess´ in Karlsruhe. Doch auf dem Karlsruher Messplatz soll es trotzdem rund gehen. Genau wie in Rastatt, Gaggenau und Pforzheim gibt´s quasi ein Ersatzprogramm. Vom 02. bis 11. Oktober veranstaltet der Schaustellerverband Karlsruhe ein Herbstfest mit rund 40 Buden und Fahrgeschäften.
„Messspaß auf dem Messplatz“ lautet das Motto vom 02. bis 11. Oktober auf dem Karlsruher Messplatz. Denn obwohl die Herbstmess´ wegen Corona ausfallen muss, dürfen die Schausteller ein Herbstfest auf dem Gelände an der Durlacher Allee ausrichten. Es ist der Ersatz für das Oster-Frühlingsfest, den die Stadt den Schaustellern jetzt genehmigt hat. Rund 40 Beschicker bauen ihre Buden auf, unter anderem sind viele süße und salzige Leckereien dabei, aber auch Fahrgeschäfte wie ein Riesenrad, ein Autoscooter, eine Schlittenbahn, eine Geisterbahn, ein Kettenkarussell oder das beliebte Breake Dance. Dazu gibt´s Spiel und Spaß beim Ballwerfen, Entenangeln, Pfeilwerfen oder am Schießstand.
Damit das Fest Corona-konform stattfinden kann, wird das Festgelände eingezäunt und der Zutritt an den Zugängen kontrolliert. Auf dem Festgelände sind maximal 500 Personen gleichzeitig erlaubt. Außerdem wird es eine Einbahnstraßenregelung und Hygienestationen mit Handdesinfektionsspendern geben. „Spender gibt es an jedem Stand und Geschäft. Dann gibt es zwei Große direkt am Eingang und nochmal welche im hinteren Bereich“, sagt Susanne Filder vom Schaustellerverband Karlsruhe im Interview mit der neuen welle. Eine generelle Maskenpflicht auf dem Messplatz besteht nicht. Mund-Nasen-Schutz muss lediglich am Eingang, in den Warteschlangen, an den Fahrgeschäften oder wenn das Gedränge zu groß wird, aufgesetzt werden. So wollen die Schausteller zeigen, dass Feste in dieser Größenordnung auch Corona-konform möglich sind. Die Veranstaltung könnte auch ein möglicher Testlauf für einen möglichen Christkindelsmarkt sein.
Das Herbstfest hat von Montag bis Donnerstag von 14 bis 22 Uhr geöffnet, Freitag und Samstag kann bis 23 Uhr gefeiert werden. Am Sonntag ist von 13 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet zwei Euro, diese sollen die Kosten der Corona-Maßnahmen decken. „Die 2 Euro Eintritt bekommen die Besucher aber in 4×50 Cent an den verschiedenen Ständen auf dem Messplatz aber wieder vergütet bekommen“, erläutert Susanne Filder. Der Eintrittspreis müsse aber erhoben werden, da die Infrastruktur wie beispielsweise der Securitydienst, Unmengen an Geld koste, so Filder weiter.