Rheinmünster/Stuttgart (dpa/lk) – Auf den Flughäfen in der Region herrscht wieder etwas mehr Betrieb. Die Herbstferien im Südwesten starten. Doch die Airports sind noch weit weg von der Auslastung von vor Corona.
Der Flugverkehr nimmt nur langsam wieder zu. Die Auslastung des Stuttgarter Airports sei weiter nur halb so hoch wie vor der Corona-Pandemie, sagte ein Sprecher. Zum Start in die Herbstferien werden am Freitag 191 Flugbewegungen erwartet. Das sei für den Herbst ein verkehrsstarker Tag. Von Stuttgart aus fliegen die Gäste in den kommenden Tagen nach Mallorca, auf die Kanarischen Inseln oder ins türkische Antalya in den Urlaub. Auch Flüge nach Amsterdam, Istanbul, Berlin oder Hamburg seien gut gebucht. Insgesamt werden in der Ferienwoche über 1.000 Flugbewegungen in Stuttgart erwartet. In der Ferienwoche 2020 waren es rund 650.
Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden erwartet zum Start in die Herbstferien von Freitag bis Montag insgesamt 45 Abflüge für etwa 6.000 Passagiere. Das wären bis zu zehn Prozent mehr als zu Beginn der Herbstferien 2019 (5553) und deutlich mehr als im coronageprägten Vorjahr (1018), wie der Bereichsleiter Verkehr der Baden-Airpark GmbH, Eric Blechschmidt, in Rheinmünster mitteilte. Der Anstieg liegt den Angaben zufolge nicht nur an der fortgeschrittenen Pandemie, sondern auch an neuen Zielen wie der schwedischen Hauptstadt Stockholm, Faro in Portugal und Valencia in Spanien sowie an Flügen auf die Kanaren nach Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura.
„Bedingt durch die Kontrolle der Einreisevoraussetzungen für die Zielländer kommt es allgemein zu verlängerten Abfertigungszeiten“, erklärte Blechschmidt. „Mit Problemen rechnen wir jedoch nicht.“ Passagiere seien gebeten, rechtzeitig am Flughafen zu sein und die Unterlagen wie Tickets/Bordkarten und eventuell benötigte Nachweise zur Einhaltung der Corona-Vorgaben griffbereit zu haben. In den Sommerferien hatte es am Baden-Airport einen Vorfall gegeben, bei dem Dutzende Reisende wegen Personalmangels an der Sicherheitsschleuse einen Flieger verpassten. Der Vorfall war laut Blechschmidt „bis dato einmalig“. Er habe einen Sicherheitsdienstleister betroffen, der im Auftrag des Regierungspräsidiums Stuttgart arbeitet.