Herbert Grönemeyer liefert begeisternde Ouvertüre vor dem Karlsruher Schloss – zweimal!

11. August 2024 , 15:01 Uhr

Karlsruhe (pm/jb) – Freitag und Samstag haben insgesamt 40.000 Menschen vor dem Karlsruher Schloss Herbert Grönemeyer gefeiert. Mit seinem begeisterten Bekenntnis zu Recht und Demokratie vor der Menge wollte er außerdem ein klares Zeichen setzen.

„Es war sehr schön heute Abend. Sehr, sehr schön. Klasse!“, sagte ein sichtlich begeisterter Herbert Grönemeyer vor 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauern vor dem Karlsruher Schloss. Mehrere Zugaben waren nötig, bis Grönemeyer schließlich unter tosendem Applaus die Bühne gegen 23:30 Uhr verlassen durfte, nicht ohne noch einmal seine Worte an das Karlsruher Publikum zu richten: „Es war Wahnsinn, Wahnsinn! Fantastisch! Fantastisch!“.

Ein Zeichen für die Demokratie

Bevor er seinen Song „Angstfrei“ spielte, der auch Teil der kommenden SCHLOSSLICHTSPIELE sein wird, gab er den Besucherinnen und Besuchern im Jahr des Verfassungsjubiläums einen klaren Auftrag mit: „Wir müssen klarmachen, dass wir unsere Demokratie verteidigen, nach 75 Jahren Grundgesetz. Das haben wir zusammen gebaut, und das verteidigen wir, solange es sein muss!“ Die Wichtigkeit dieser gemeinsamen Aufgabe betonte Grönemeyer auch am Samstagabend vor seinem zweiten Auftritt im Karlsruher Rathaus. Dort trug er sich ins Goldene Buch der Stadt ein: „Herzlichen Dank für die Einladung und die wundervolle Kulisse, vor der wir spielen dürfen“.

Live-Musik und Schlosslichtspiele vereint

40.000 Menschen – je 20.000 am Freitag und am Samstag – erlebten am Wochenende eine beeindruckende Show von Herbert Grönemeyer vor der besonderen Kulisse des Karlsruher Schlosses. Die XXL-Beamer der SCHLOSSLICHTSPIELE warfen passend zu den Hits des Bochumer Musikers beeindruckende Video-Projektionen auf die 170 Meter breite Schlossfassade und kreierten so ein einzigartiges audio-visuelles Live-Erlebnis. Nach dem legendären Multimedia-Konzert von KRAFTWERK im Sommer 2023 sorgte nun auch Herbert Grönemeyer mit gleich zwei ausverkauften Auftritten für ein musik- und stadtgeschichtliches Ereignis vor dem Karlsruher Schloss.

Dem Ruf wieder einmal gerecht geworden

„Herbert Grönemeyer hat dem Karlsruher Publikum an beiden Abenden ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk präsentiert“, sagt Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH. „Starke Musik trifft auf starke visuelle Effekte – mit der Technik der Schlosslichtspiele! Die einzige deutsche UNESCO City of Media Arts wurde ihrer Rolle mal wieder gerecht und schickt fantastische Bilder um die Welt – das war ein wirklich tolles Wochenende! Und jetzt steigt die Vorfreude auf den Start der 10. Edition der SCHLOSSLICHTSPIEL Karlsruhe am Donnerstag“, so Wacker weiter.

Schlosslichtspiele mit Demokratie als Thema

Die beiden Konzerte fungierten als Ouvertüre zu den diesjährigen SCHLOSSLICHTSPIELEN Karlsruhe, die sich unter dem Motto „Everybody Counts“ anlässlich des 75. Geburtstages des Grundgesetzes dem Themenfeld Recht und Demokratie widmen. Mit Herbert Grönemeyer konnte Karlsruhe dafür einen Künstler gewinnen, der nicht nur musikalisch zu den herausragendsten in Deutschland zählt, sondern sich auch seit Jahrzehnten sozial und politisch für dieses Land und seine Demokratie engagiert. So schlugen die Konzerte auch den Bogen auf den Karlsruher Marktplatz, wo am Samstagnachmittag junge Menschen aus ganz Deutschland bei den Jungen Verfassungsgespräche mit Expertinnen und Experten aus Justiz, Politik, Medien und Verwaltung ins Gespräch über das Grundgesetz und die Zukunft der deutschen Verfassung kamen. Krönender Abschluss der spannenden Veranstaltung war der Besuch des Grönemeyer-Konzerts auf dem Schlossplatz, zu dem die Schülerinnen und Jugendlichen nach den Diskussionen eingeladen waren.

Eine Positive Bilanz des Abends

Den überaus positiven Eindrücken der Besucherinnen und Besuchern schließt sich auch das Fazit aus Sicht der Veranstalter im Hinblick auf die Veranstaltungssicherheit an. „Unser Besucherlenkungskonzept hat einwandfrei funktioniert: Alles blieb friedlich, es herrschte durchweg eine angenehme Atmosphäre. Das große Chaos auf den Straßen ist auch ausgeblieben“, sagt Markus Wiersch, stellvertretender Geschäftsführer der KME und verantwortlich für die Veranstaltungssicherheit. „Die Menschen sind unserem Rat gefolgt und größtenteils mit den Öffentlichen, dem Fahrrad oder zu Fuß angereist. Das Verkehrsleitsystem hat sehr gut funktioniert, der von den Veranstaltern zur Verfügung gestellte Birkenparkplatz war zu gut Zweitdritteln gefüllt. Auch die Abreise lief reibungslos“, so Wiersch weiter.

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