Pforzheim (pm/svs) – Die Stadt Pforzheim profitiert von einem erfreulichen Anstieg der Bevölkerungszahlen, wie der Zensus 2022 zeigt. Mit einem Zuwachs von 4,8 Prozent, dem zweithöchsten im Land, erwartet die Stadt eine signifikante Verbesserung der finanziellen Situation. Oberbürgermeister Peter Boch und Finanzbürgermeister Dirk Büscher prognostizieren, dass sich die Haushaltslage der Stadt in den nächsten vier Jahren um 100 Millionen Euro verbessern wird. Diese neuen finanziellen Mittel bieten Pforzheim die Möglichkeit, in wichtige Bereiche wie Stadtentwicklung, Bildung und Bäder zu investieren.
Mit einem zusätzlichen Anspruch von 24 Millionen Euro pro Jahr aus dem Finanzausgleich eröffnen sich neue Handlungsspielräume. OB Boch plant, diese Mittel in drei wesentliche Bereiche zu investieren:
Boch betont die Bedeutung eines Maßnahmenpakets, das den Dreiklang aus Bildung, Betreuung und Familien fördert.
Die verbesserten Haushaltszahlen sollen auch zur Reduzierung von Kreditaufnahmen beitragen. Dies entspricht den Vorgaben des Regierungspräsidiums Karlsruhe und verbessert die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt. Finanzbürgermeister Dirk Büscher warnt jedoch, dass trotz der positiven Entwicklungen weiterhin hohe Defizitsummen im Ergebnishaushalt erwartet werden. Die ordentliche Tilgung könne in den kommenden Jahren noch nicht vollständig erwirtschaftet werden.
Für die Jahre 2025 bis 2028 erwartet die Stadt unterschiedliche zusätzliche Mittel aus dem Finanzausgleich:
Diese Mittel sollen zur weiteren Stabilisierung und Verbesserung der städtischen Finanzen beitragen. Oberbürgermeister Boch und Finanzbürgermeister Büscher sind zuversichtlich, dass Pforzheim diese Chancen nutzen wird, um die Stadt für die Zukunft gut aufzustellen.