Stuttgart (dpa/lsw) – Die Inflationsrate in Baden-Württemberg ist im Januar zurückgegangen. Die Teuerungsrate lag im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 3,2 Prozent, wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Im Januar 2023 war die Jahresteuerung mit 8,5 Prozent noch mehr als doppelt so hoch. Im Dezember 2023 hatte die Inflationsrate 3,8 Prozent betragen, sie war damals nach drei Monaten des Rückgangs wieder leicht gestiegen. Im November 2023 lag sie bei 3,4 Prozent.
Deutlich günstiger als vor einem Jahr war im Januar nach Angaben der Statistiker Heizöl (minus 14,5 Prozent). Alkoholische Getränke und Tabakwaren stiegen hingegen um 8 Prozent, Gaststätten- und Beherbergungsleistungen um 5,6 Prozent.
Deutschlandweit lagen die Verbraucherpreise im Januar um 2,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch anhand vorläufiger Daten mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2021 mit damals 2,4 Prozent. Im Dezember hatte die Jahresteuerungsrate noch 3,7 Prozent betragen.
Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, sie können sich dann für einen Euro weniger leisten. Der finanzielle Spielraum der Menschen schrumpft. Nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine im Februar 2022 hatten sich vor allem Energie und Lebensmittel sprunghaft verteuert.