Baden-Württemberg (ms/dpa) – Die Grundwasserstände haben die niedrigsten Werte seit 30 Jahren erreicht. Die anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen verschärfen die Situation weiter.
Die Grundwasserstände haben nach Auskunft der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) vielerorts für den Juli die niedrigsten Werte seit 30 Jahren erreicht. Wegen der anhaltenden Trockenheit und der hohen Lufttemperaturen habe sich im vergangenen Monat auch kein Grundwasser im nennenswerten Umfang neu gebildet, teilte die LUBW am Dienstag in Karlsruhe mit.
«Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung sind aufgrund der momentanen Beobachtungen nicht absehbar», heißt es im aktuellen Bericht «Grundwasserstände und Quellschüttungen» der LUBW zwar. «Bei weiterhin niederschlagsarmer Witterung ist Wasserknappheit in Gebieten, die vorwiegend mit Quellwasser versorgt werden, im weiteren Jahresverlauf jedoch nicht auszuschließen.»
Anfang August überwiegen in Baden-Württemberg den Angaben zufolge niedrige Grundwasserverhältnisse. «Aufgrund der aktuellen Randbedingungen sollte von weiteren Rückgängen in den kommenden Wochen ausgegangen werden.» Die Fachleute rechnen damit, dass bis zum Herbst keine nennenswerte Grundwasserneubildung stattfinden wird.