Ettlingen (pm/lk) – In diesem Jahr stehen uns ein schöner Altweibersommer und ein goldener Oktober bevor. Dringend notwendig für die durch Corona gebeutelte Gastronomie. Die kann so nämlich die Außengastronomie-Saison verlängern. Damit Sie aber auch noch an kühlen Abenden auf Terrassen und in Biergärten sitzen können, ohne zu frösteln, hat die Stadt Ettlingen jetzt grünes Licht für Heizstrahler signalisiert. Natürlich nur zeitlich begrenzt.
Kaum ein Gast hat in Zeiten von Corona das große Bedürfnis, wenn es kühler am Abend wird, drinnen im Restaurant zu sitzen. Wie jedoch die Außengastronomie im Herbst und Winter verlängern, damit es nicht erneut zu Umsatzeinbußen kommt. Heizstrahler wären die Lösung. Deshalb plädierte Oberbürgermeister Johannes Arnold auch für eine großzügige Regelung nicht nur bei den Strahlern, sondern auch bei kleinen Zelten, jedoch zeitlich befristet. Auch wenn er selbst Heizstrahler für ökologisch und optisch falsch halte, in dieser Ausnahmesituation müsse man nach Lösungen suchen, dass die Betriebe, die auch und gerade für Leben in der Altstadt sorgen, erhalten bleiben. Insolvenzen und Leerstände müssen wir unbedingt verhindern, so Arnold weiter.
Eine Änderung der Altstadtsatzung ist nicht notwendig. Es geht um die Richtlinie zur Sondernutzung auf Außenflächen, dies könne mit Ausnahmen und Befreiungen ohne Gemeinderats-Beschluss ausgelegt werden. Jedoch war es Arnold wichtig, den Gemeinderat einzubinden. Deshalb hat er in einer E-Mail die Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen sowie Gruppe um ihre Stellungnahme gebeten. Keine Steine in den Weg legen möchten die Vertreter des Gemeinderates den Wirten, die ein wichtiger Faktor für den Erhalt einer lebendigen Innenstadt seien. Als Corona-bedingte zeitlich befristete Unterstützung halte man die Ausnahmereglung für vertretbar, so der Tenor. Gemeinsam mit dem Planungs- sowie dem Ordnungs- und Sozialamt werden die Individuallösungen besprochen und abgestimmt, denn die Feuerwehrzufahrten müssen eingehalten werden.