Karlsruhe (pm/lk) – Wenn in Daxlanden und am Rheinhafen am Wochenende kurzzeitig viele Fahrzeugsirenen zu hören sind, kann das gut mit einer großangelegten Übung der Feuerwehr zusammenhängen. Kurzzeitig müssen die Anwohner mit Lärm und Verkehrsbehinderungen rechnen.
Jedes Jahr veranstaltet die Berufsfeuerwehr Karlsruhe ein Übungswochenende: am Freitag und Samstag ist es wieder soweit. Auch mehrere Abteilungenen der Freiwilligen Feuerwehr sind dabei. In kurzer Zeit arbeitet der Nachwuchs eine Vielzahl von Lagen aus den Bereichen Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung unter weitgehend realistischen Bedingungen ab. Was üblicherweise auf Kasernengelände stattfindet, lässt die anhaltende Pandemielage nicht zu, weshalb die Feuerwehr wie im vergangenen, noch massiver von Corona geprägten Jahr, zwei Übungstage in Karlsruhe durchführt.
Die unterschiedlichen Szenarien sollen für die Lehrgangsteilnehmer möglichst realistisch dargestellt werden. Dadurch wird es auch zum Einsatz von Pyrotechnik oder verunfallten Fahrzeugen kommen. Durch die Anfahrt mit dem Martinshorn kann es kurzfristig für die Anwohner zu Lärm kommen. In Einzelfällen können die abgestellten Einsatzfahrzeuge auch den Verkehr beeinträchtigen. Die Feuerwehr versucht natürlich die Einschränkungen für die Bürger so gering wie möglich zu halten, bittet aber um Verständnis für etwaige Störungen.
Trotz allem sollten ungewöhnliche Wahrnehmungen wie beispielsweise Rauch im Zweifelsfall wie gewohnt über Notruf gemeldet werden. Die Leitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind entsprechend informiert. Die Mitarbeiter in den Leitstellen stehen mit der Übungsleitung in Kontakt und können Notrufe dem Übungsbetrieb zuordnen – oder sie eben auch als Ernstfall einstufen. Sie entsenden sofort wie üblich bereitstehende Einsatzkräfte, sofern sich kein eindeutiger Zusammenhang zu den Trainingstagen herstellen lässt.