Grömbach (pol/jb) – Fast jedes zweite Motorrad hatte Mängel bei einer polizeilichen Großkontrolle von Motorrädern im Nordschwarzwald, der sogenannten „Sicherheitskonzeption-Bike“ and der L 362.
Die bei Ausflüglern beliebte Strecke an der Nagoldtalsperre war am Samstag der Schauplatz einer Kontrollaktion der Verkehrspolizeiinspektion Pforzheim. Bei den ganzheitlichen Kontrollen der Biker auf dem Wanderparkplatz P4 stand vor allem die Verkehrssicherheit der Motorräder, aber auch die Verminderung übermäßiger Geräuschentwicklung im Vordergrund.
Bei den bis in die späten Nachmittagsstunden hinein über 70 kontrollierten motorisierten Zweirädern gab es letztlich 35 Motorräder, welche technische Mängel oder Manipulationen aufwiesen. In drei Fällen war aufgrund dieser technischen Mängel sogar das Erlöschen der Betriebserlaubnis die Folge. Bei einem Kraftrad war eine Abgasanlage verbaut, die über keinerlei Zulässigkeitsnachweis verfügte. Das gemessene Standgeräusch vor Ort überstieg den Vergleichswert um einige Dezibel und war somit deutlich hörbar zu laut.
Trotz der vielen Beanstandungen, welche sich beispielsweise auf den Reifenzustand, das Licht oder die Abgasanlage bezogen, zeigten sich nahezu alle Biker einsichtig und begrüßten auch entsprechende Kontrollen. Die Kontrollaktion des Polizeipräsidiums Pforzheim, bei welcher insgesamt rund drei Duzend Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im Einsatz waren, wurde unter anderem durch spezialisierte Einsatzkräfte, sogenannte Kompetenzteams, aus anderen Polizeipräsidien Baden-Württembergs, aus Bayern und Hessen unterstützt.
Motorradfahrer stehen auch weiterhin im Fokus der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit, da die Fahrt mit einem nicht ordnungsgemäßen Fahrzeug schnell zu einem schweren Unfall führen kann. Flankierend zur polizeilichen Großkontrolle hatte das Ordnungsamt der Stadt Freudenstadt als Straßenverkehrsbehörde ein Augenmerk auf die Geschwindigkeit, welche weiterhin als häufigste Unfallursache gelistet wird. Ebenso war das Landratsamt Freudenstadt – Amt für Ordnung und Verkehr – und das Technische Hilfswerk vor Ort unterstützend eingebunden.
– Die Erkennbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer gewährleisten (helle Kleidung / Reflektoren).
– Auf angepasste Geschwindigkeit achten.
– Mit Wildwechsel rechnen!
– Die Zahl der motorisierten Radfahrer nimmt zu – auch mit diesen Verkehrsteilnehmern muss an Steigungen und Kurven gerechnet werden.
– In der Erntezeit: Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge sind vermehrt im Einsatz und somit auch im öffentlichen Verkehrsraum anzutreffen.
– Bitte auch an die Mitbürger denken und wo möglich übermäßige Lärmbelastung vermeiden.