Pforzheim (er24/lk) – Kurioser Großeinsatz in der Pforzheimer Innenstadt: Eine nackte Frau ist von einer Brücke in die Enz gesprungen. Sie konnte kurz darauf von der Feuerwehr aus dem Wasser gerettet werden. Dann stellt sich heraus: Die Frau leidet an einer Psychose und hatte bereits mit einer angeblichen Bombe im Laufe der Woche für einen Großeinsatz gesorgt.
Am Freitagmittag gegen 12.15 Uhr ist mitten in Pforzheim eine Frau in die Enz gesprungen. Sie hatte sich an der Rossbrücke ihrer Kleider entledigt und war ins Wasser gehechtet. Daraufhin folgte ein Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Wasserrettung. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die durchnässte 60-Jährige mit Hilfe eines Rettungsrings zügig aus dem Wasser holen. Sie blieb unverletzt, wurde jedoch dem Rettungsdienst übergeben. Zeugen zufolge habe sich die Frau auffällig verhalten und ihre Kleider vom Leib gerissen und befand sich möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand.
Wie die Polizei bestätigte, handelt es sich um dieselbe Frau, die bereits im Laufe der Woche für Unruhen in Pforzheim gesorgt hat. Am Mittwochabend hatte die 60-Jährige mit einer angeblichen Bombe in ihrem Fahrzeug einen Polizeieinsatz auslöste. Experten des Landeskriminalamts der Polizei untersuchten das Auto daraufhin, fanden aber keine Bombe. Ein Arzt stellte fest, dass die Frau einen verwirrten Eindruck machte und unter einer akuten Psychose leidet. Sie wurde in eine psychiatrische Klinik überwiesen.