Baden-Baden/Iffezheim (pm/mt) Die erste komplette Grosse Woche nach den verkürzten Sommermeetings während der Corona-Pandemie unter der Regie von Baden Galopp steht vor der Tür. Vom Samstag, den 27. August, bis zum krönenden Finaltag am Sonntag, den 3. September, wird die Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim wieder zum Schaufenster des nationalen wie internationalen Rennsports. Über 1,3 Millionen Euro werden an den fünf Renntagen ausgeschüttet.
„Wir haben so weit alles vorbereitet. Wir versuchen es jedem Besucher so angenehm wie möglich zu machen, auch mit den vielen neuen Bereichen, die wir jetzt hier in den letzten zwölf Monaten eröffnet haben. Ich freue mich riesig und das Team auch. Und wenn das Wetter mitspielt, dann wird das großartig“, erzählt der Geschäftsführer von Baden Galopp im Gespräch mit der neuen welle.
Neben spannenden Rennen gibt es dieses Jahr auch zwei Neuheiten. Unter anderem wurde die alte Startmaschine durch ein neues Modell ersetzt. „Vor 50 Jahren hat man sich noch nicht so viele Gedanken gemacht über manches. Das betrifft nicht nur den Rennsport. Wir sind damals, als ich ein Kind war, ohne Kopfstützen und Gurt Auto gefahren. Deswegen haben wir in die Sicherheit investieren wollen und müssen und haben diese Startmaschine für circa 150.000 Euro angeschafft. Die ist einfach sicherer für Pferde und Reiter. Was die Polsterung angeht, was den Öffnungsmechanismus angeht, aber auch was die ganzen Gestänge und Verstrebungen angeht“, so Buchner.
Darüber hinaus gibt es neben den Kassen, die mit Personal besetzt sind, auch Selbstbedienungsterminals zum Wetten. Das neue System ist allerdings nicht für Anfänger, sondern für die erfahrenen Wettteilnehmer gedacht. Die können jetzt statt in der Schlange zu stehen, selber an das Terminal gehen, ihren Gutschein einlesen lassen und eine Wette abgeben. Wer eine Beratung braucht, sollte hingegen trotzdem die Kasse benutzten.
Die Selbstbedienungsterminals bieten den Besuchern der Rennbahn ein bisschen mehr Bequemlichkeit. Sie sollen aber auch Kosten für das Personal einsparen. „Wir haben hier am Renntag ungefähr 250 geringfügig Beschäftigte im Einsatz. Die sollen alle ihr Geld bekommen. Aber allein die Erhöhung des Mindestlohns von zehn auf zwölf Euro sind für uns natürlich 25 Prozent Kostensteigerung in diesem Bereich“, erklärt der Geschäftsführer. „Nicht, dass ich das den Personen nicht gönnen würde, aber es ist natürlich für uns ein sechsstelliger Betrag, der da im Jahr dazukommt. Wir müssen gucken, dass wir eben auch ein bisschen automatisieren, wo wir automatisieren können.“ Alle Renntage und mehr Informationen zur Grosse Woche gibt es hier.