Karlsruhe (dpa/lsw) – Christen aus aller Welt setzen große Hoffnungen in die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die am Mittwoch in Karlsruhe begonnen hat.
„Karlsruhe wird ein neuer Anfang sein“, sagte ÖRK-Generalsekretärs Ioan Sauca. Die christliche Gemeinschaft müsse neu zusammenfinden und sich zu wichtigen gesellschaftlichen Themen positionieren. Als Beispiele nannte Sauca Klimagerechtigkeit, Rassismus und Hungersnot. „Menschen sterben“, betonte er. Bischöfin Petra Bosse-Huber von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sagte: „Vielleicht gab es noch nie eine Zeit, in der wir die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen so gebraucht haben, wie diese.“
Mehr als 4000 Christen verschiedener Strömungen tagen bis 8. September in Karlsruhe. Der ÖRK versteht sich als Gemeinschaft von rund 350 Kirchen, die weltweit mehr als 580 Millionen Menschen vertreten. Die Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium des ÖRK. Sie findet zum ersten Mal in Deutschland statt.