Grippeimpfung soll Überlastung der Kliniken im Südwesten vorbeugen

04. November 2021 , 05:54 Uhr

Region (jw) – Die Grippe könnte uns diesen Winter schwerer treffen als im letzten, warnen Ärzte. Warum und wie sinnvoll eine Grippeimpfung ist, erklärt Hausärztin Nicola Buhlinger-Göpfarth aus Pforzheim im Gespräch mit der neuen welle.

Immunsystem muss trainiert werden

„Das Immunsystem ist wie ein Muskel, es muss trainiert werden“, Hausärztin Nicola Buhlinger-Göpfarth aus Pforzheim im Interview mit der neuen welle. Indem wir uns Keimen und Viren aussetzen, die unser Körper dann bekämpft, stärken wir unser Immunsystem. Durch Maskenpflicht, Kontaktreduktion und anderen Hygienemaßnahmen könnten diesen Winter Grippeviren auf ein untrainiertes und schwaches Immunsystem treffen und mehr Menschen als sonst zu Intensivfällen bei Influenza und grippalen Infekten machen.

Die Lösung: Eine Grippeimpfung

Viele Ärzte raten nicht nur Älteren, Schwangeren und chronisch Kranken, sondern generell allen Menschen zur Impfung. „Es ist wichtig alle Krankheiten der Atemwege zu vermeiden, um Doppelinfektionen vorzubeugen“, betont Buhlinger-Göpfarth. Dazu käme, dass die Krankenhäuser mit einer größeren Grippewelle und Corona gleichzeitig überlastet wären. Gegen die Grippe können Sie sich in allen Hausarztpraxen impfen lassen. Jede Saison lassen sich etwa 20 Millionen Bundesbürger gegen Grippe impfen.

Erkältung oder Grippe?

Gerade jetzt im Winter werden wir schneller krank. Das liegt meistens daran, dass sich Viren bei kalter und trockener Luft wohler fühlen. Aber deshalb ist eine Erkältung noch keine Grippe. Während eine Erkältung schleichend mit Halsschmerzen und Schnupfen anfängt, kommt die Grippe schlagartig innerhalb weniger Stunden. Meistens auch in Verbindung mit hohem Fieber sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen. Schweren Verläufen kann durch die Impfung gut vorgebeugt werden, was dann wiederum von Vorteil ist.

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