Südwesten (dpa/tk) – Für viele gehört beim Besuch des Weihnachtsmarkts ein Glühwein dazu. Wie tief man dafür in die Tasche greifen muss, ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Wo ist das Heißgetränk am teuersten?
Der Christkindlesmarkt in Karlsruhe geht am 25. November los. Der Glühwein (0,2 Liter) kostet in diesem Jahr voraussichtlich 4 Euro plus Pfand, wie die Kommune mitteilte. Im Jahr 2023 lagen die Glühweinpreise zwischen 3,50 Euro und 4 Euro plus Pfand. Grund für die Erhöhung sei die allgemeine Preissteigerung, dadurch entstünden auch höhere Kosten im Einkauf sowie höhere Personalkosten durch die Steigerung des Mindestlohns.
Höhere Preise auch in Freiburg. Der Preis für den am 21. November startenden Markt sei durch die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) als Veranstalter gedeckelt, teilte eine Sprecherin mit. 2024 sei diese Deckelung auf 4,50 Euro festgelegt. Im Vorjahr waren es 4 Euro. «Bis auf voraussichtlich zwei Glühweinstände werden alle anderen Standbetreiber den Preis von 4,50 Euro auch anwenden.»
Obendrauf kommt noch das Pfand. 2024 werden die meisten Stände voraussichtlich ein Pfand von 3,00 Euro verlangen. «Die Höhe des Pfandes orientiert sich unter anderem an den gestiegenen Einkaufspreisen für aufwendiger gestaltete Gläser, die gerne auch mitgenommen werden.»
Der Markt in Stuttgart startet am 27. November und der Glühwein wird nach Angaben der Veranstalter zwischen 3,50 und 5 Euro kosten. Die meisten Stände verlangten für den 0,2 Becher zwischen 4,00 und 4,50 Euro. Damit liege man preislich im gleichen Rahmen wie vergangenes Jahr, teilte die Sprecherin der Veranstaltungsgesellschaft in.stuttgart mit.
Die Preise für den Glühwein legten die Standbetreiber selbst fest. Allerdings frage der Veranstalter die Preise ab und gehe mit den Beschickern gegebenenfalls ins Gespräch, sollten zu hohe Preiserhöhungen beabsichtigt sein. Das Becherpfand liege bei drei Euro. Damit solle die Nachhaltigkeit verbessert werden, indem weniger Müll auf dem Weihnachtsmarkt zurückgelassen werde.
In Konstanz bleibt der Preis bei den meisten Anbietern stabil bei 4 Euro je Tasse, wie der Veranstalter mitteilte. Das Pfand betrage 2 Euro, «Beschwerden gibt es hierzu so gut wie keine.» Erstmals wird am Bodensee auf Mehrweggeschirr gesetzt, das besonders nachverfolgt werden kann. Dies bilde die Grundlage für ein einheitliches, reibungslos funktionierendes Pfandsystem auf dem gesamten Weihnachtsmarkt. Der Markt am Bodensee startet am 28. November.
Beim Mannheimer Weihnachtsmarkt am Wasserturm, der am 25. November losgeht, seien die Preise für Glühwein und Tassenpfand seit 2023 stabil geblieben, teilte der Veranstalter mit. Ein Händler biete Glühwein ab 3,50 Euro an, die anderen ab 4,50 Euro. Das Tassenpfand koste einheitlich 3 Euro pro Tasse und sei auch von den Besucherinnen und Besuchern gut angenommen worden. Die Höhe orientiere sich an den gestiegenen Anschaffungskosten für die Tassen.
Die Preisuntergrenze des Glühweins in der 0,2 Tasse liegt in Heidelberg bei 4 Euro, wobei manche Spezial-Glühweine auch teurer sein können, wie die Kommune mitteilte. «Die Preisstruktur bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert.» Der Markt in der Universitätsstadt startet am 25. November. In Pforzheim ging die Stadt davon aus, dass das Preisniveau des Vorjahres beibehalten wird – zwischen 3 und 4 Euro. In der Schmuckstadt geht es am 25. November los.